Tischtennis Wollmert holt WM-Platz sieben
Wuppertal / Celje · Bei der Tischtennis-Weltmeisterschaft der Menschen mit Behinderung hat der Wuppertaler Jochen Wollmert Platz sieben belegt.
In seiner Dreier-Gruppe unterlag er zunächst dem Chinesen Yan mit 1:3 (8:11, 8:11, 11:5 und 8:11). "Im Vierten Satz führte ich mit 8:6 und leistete mir dann ein paar leichtere Fehler zu viel", blickt der Paralympics-Gewinner zurück.
So stand Wollmert gegen den Thailänder Punpoo erheblich unter Druck, um ins Achtelfinale einzuziehen. In Satz eins lief es bis 9:1 für mich mehr als perfekt. Danach schlichen sich wieder ein paar leichtere Fehler ein, konnte den Satz aber mit 11:6 für mich entscheiden", berichtet der 53-Jährige. "In Satz zwei zog ich erneut davon. 5:1 war der Zwischenstand, der aber schnell dahinschmolz und es 5:5 stand. Mit guter Platzierung und viel Spin konnte ich den Thailänder mit 11:9 in Schach halten. Im Satz drei ging es dann hin und her. Erst bei 7:7 konnte ich mich auf 10:7 absetzen und den Satz dann mit 11:8 gewinnen."
Im Achtelfinale wartete der Weltranglistenneunte Yagi in der Klasse 7 auf die Nummer 12. "Eigentlich ein ähnliches Spiel wie gegen den Thailänder, nur das desr Japaner Rechtshänder ist. Leider habe die falsche Taktik gewählt. Die Coaches meinten, ich sollte den ersten Ball über die Vorhand spielen, obwohl ich es generell gut gegen Noppe, die hat der Japaner auf der Rückhand, kann", ärgerte sich Wollmert. "Erst ab dem Time-Out im dritten Satz habe ich es dann umgestellt. Hat dann aber nicht mehr gereicht und ich ging mit 0:3 als Verlierer vom Tisch."
Wollmerts Fazit: "Trotzdem war ich mit meiner Performance hier im slowenischen Celje bei meiner siebten WM-Teilnahme zufrieden. Die Topspins und die Platzierung waren viel besser als in der Vergangenheit und der kurzfristige Holzwechsel hat schon Früchte getragen. Jetzt heißt es das Positive mitzunehmen und mit meinem Club, dem TTC Bärbroich, eine gute Verbandsligasaison hinzulegen. Daneben werde ich mich intensiv mit dem Hessenteam und den TSF Heuchelheim vorbereiten auf das Qualifikationsjahr 2019 für die Paralympics 2020 in Tokio. Das hilft mir dann sicherlich meinen Traum, die Teilnahme an meinen achten. Paralympics, zu verwirklichen", blickt der Wuppertaler in die Zukunft.