Im Februar CDU: „Runder Tisch“ für Elberfelder City
Wuppertal · Einen „Runden Tisch“ mit Einzelhandel und Gastronomie in Elberfeld wollen die CDU-Ratsfraktion und -Kreispartei im Februar durchführen. Dort sollen „die aktuellen Probleme analysiert und konkrete Lösungsansätze entwickelt“ werden.
„Die Schließung des Elberfelder Kaufhofes ist der traurige Tiefpunkt einer seit Jahren anhaltenden Abwärtsbewegung, die massiv die Wirtschaftskraft und die Attraktivität unserer Stadt gefährdet. Dieser Entwicklung wollen wir nicht tatenlos zuschauen. Einzelhandel und Gastronomie brauchen die tatkräftige und nachhaltige Unterstützung von Rat und Verwaltung. Die CDU ist dazu bereit: Wir wollen Anwalt von Einzelhandel und Gastronomie sein“, so die Fraktionsvorsitzenden Hans-Jörg Herhausen und Michael Wessel sowie der Parteivorsitzenden Dr. Johannes Slawig.
Die aktuellen Entwicklungen in Einzelhandel und Gastronomie machen der CDU große Sorgen: „Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent trifft die Gastronomie empfindlich, die immer noch unter den wirtschaftlichen Einbußen durch Corona leidet. Der Wettbewerb durch Internetangebote und die Veränderungen des Kaufverhaltens schwächt den Einzelhandel erheblich. Zukunftssorgen und wirtschaftliche Rezession führen zu Konsumzurückhaltung und Kaufkraftrückgang.“
Hinzu kämen „besondere Wuppertaler Belastungen. Die Baustellen machen die Elberfelder Innenstadt unattraktiv. Klare Informationen fehlen, die Kommunikation ist unzureichend, vor allem fehlt eine verlässliche zeitliche Perspektive. Die Zukunft des ehemaligen Kaufhofgebäudes ist ungewiss. Ebenso die Planung für die Neugestaltung des Neumarktes. Viele Leerstände und Billigläden verunstalten das Erscheinungsbild. Ebenso der Verfall des ehemaligen Abeler-Geschäftes. In der Wirtschaftsförderung fehlen anscheinend konkrete Ansprechpartner und Kümmerer.“
„Was können und müssen Politik und Verwaltung tun, damit Einzelhandel und Gastronomie in Elberfeld wieder eine Zukunftsperspektive haben? Darüber wollen wir mit den Betroffenen reden und vor allem konkrete Lösungsideen entwickeln. Einzelhandel und Gastronomie brauchen keine theoretischen Reallabore oder phrasenreiche Konzepte, sondern verlässliche und nachhaltige Unterstützung“, so Herhausen, Wessel und Slawig.