Trikotsponsor: Verlost der WSV die Brust?
Wuppertal · Mit durchaus prominenten Namen ist der Fußball-Oberligist WSV in die Vorbereitung gestartet. Neben den Neuzugängen Manuel Bölstler, Ercan Aydogmus, Lukas Fedler und Felix Schiffer nahm auch Spielmacher Gaetano Manno an der ersten Einheit teil.
"Er hält sich bei uns fit", mochte Trainer Stefan Vollmerhausen keine Auskünfte über eine Verpflichtung geben. Manno steht momentan noch beim Regionalligisten Viktoria Köln unter Vertrag.
Deutlich wird schon jetzt, dass das neue Team keineswegs nur aus Jugendspielern besteht. Mit Bölstler, Aydogmus, den Gataric-Brüdern, Tim Manstein, Davide Leikauf, Marvin Ellmann und Marvin Schurig verfügt es über viel Erfahrung — der 32 Jahre alte Manno, der von 2005 bis 2007 insgesamt 53-Regionalliga-Spiele (15 Tore) für den WSV bestritt, ohnehin. Allein auf der Torhüter-Position (Joshua Mroß ist 19, Felix Schiffer 21) geht es jung zu. Durchaus interessant dürfte auch das Thema Sturm sein, sollte sich Vollmerhausen für ein 4-2-3-1 statt eines 4-4-2-Systems entscheiden. Dann liefe es auf einen Zweikampf zwischen Ellmann und Aydogmus hinaus.
Für Innenverteidiger Lukas Fedler ist eine Ablösesumme an Germania Ratingen geflossen. "Diese kleine Summe wird aber mit seinen Prämien verrechnet, es ist für den WSV also ein Nullsummenspiel. Lukas wollte als Wuppertaler unbedingt zum WSV, auch weil er sich in seiner Heimatstadt eine berufliche Zukunft aufbauen will", so WSV-Sportdirektor Manuel Bölstler. Im Probetraining befindet sich mit Okan Solak ein offensiver Mittelfeldspieler, der zuletzt in Wattenscheid und Kray unter Vertrag stand. "Er ist flexibel einsetzbar, hat Tempo und Spielwitz. Ein guter Junge", erklärt Vollmerhausen.
Am Montag stellt der WSV das neue Trikot vor. "Außerdem fällt an diesem Tag der Startschuss für eine besondere Aktion, mit der der Verein den neuen Trikotsponsor auswählen wird", kündigt der Club an. Damit ist wahrscheinlich eine Verlosung gemeint, wie sie bereits mehrere Vereine, etwa die Spielvereinigung Velbert vor zwei Jahren, durchgeführt haben. Dabei kauften Sponsoren Lose zum Preis von 1.000 Euro. Am Ende wurde ein Gewinner gezogen, dessen Logo auf dem Trikot zu sehen war.
Es sei "möglich, dass das rot-blaue Team vielleicht schon bald mit dem Logo eines bislang eher unbekannten Unternehmens aufläuft - vielleicht aber auch mit dem Logo des Zoo-Vereins, der Nordbahntrasse oder der Junior-Uni", kündigt der Verein an. Letzteres wäre der Fall, wenn etwa ein Unternehmen wie die Sparkasse gewänne, das Recht an der Trikotwerbung aber an eine gemeinnützige Institution weitergäbe.
Durchaus möglich, dass ein WSV-Los 1.954 Euro kostet — eine Reminiszenz an das Gründungsjahr ...