Fußball-Regionalliga: 6:0 in Dönberg WSV: Marzullo und Beric drängen sich für Vertrag auf

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat am Sonntagnachmittag (30. Juni 2019) ein Testspiel beim B-Kreisligisten Sportfreunde Dönberg mit 6:0 (4:0) gewonnen.

Gianluca Marzullo (li.) hat gute Chancen auf einen Vertrag.

Foto: Dirk Freund

Trainer Andreas Zimmermann bot drei Testspieler in der Starformation auf: Vedran Beric, Yassine Khadraoui und Gianluca Marzullo. Und die setzten auch die ersten Akzente. Beric traf bereits nach zwei Minuten zum 1:0 für den Favoriten, Marzullo erhöhte auf 2:0 (20.). Neuzugang Lukas Knechtel hatte mit einem Pfostenkracher Pech (25.). Besser machte es erneut Marzullo mit einem Schuss ins lange Eck - 3:0 (34.). Mike Osenberg, aus der A-Jugend nun aufgerückt, legte per Dropkick zum 4:0 nach (42.). Kurz vor der Pause visierte Marzullo mit einem Freistoß die Latte an.

Zimmermann wechselte zur Pause kräftig durch. Dönberg hielt den Rückstand vor den rund 400 Zuschauern aber zunächst in erträglichen Grenzen. Auch deshalb, weil die neue WSV-Formation nicht wirklich zielstrebig unterwegs war. Kevin Hagemann war es, der mit dem 5:0 den Knoten löste (71.). Nur eine Minute danach durfte Beric über sein zweites Tor jubeln (72.), Osenberg dagegen nicht - auch bei ihm schepperte das Aluminum (76.). Dönberg mühte sich redlich um den Ehretreffer, der fiel aber nicht.

Die Partie auf Kunstrasen verlief insgesamt erwartungsgemäß einseitig. Bei hochsommerlichen Temperaturen hatte der WSV, der bereits seit anderthalb Wochen im Training ist, auch klare konditionelle Vorteile. Von den fünf Klassen, die beide Teams trennen, ganz abgesehen. Dennoch boten die Sportfreunde eine gute Leistung.

WSV-Trainer Andreas Zimmermann: „Die zweite Halbzeit hat mir überhaupt nicht gefallen. Wir müssen eindeutig mehr Tore machen. 6:0 ist zu wenig. Es lag am Willen. Man muss halt laufen und das Spiel schnell machen. Das ist eine klare Geschichte. Eine Kreisliga-B-Mannschaft musst du hinten heraus deutlich besiegen. Da muss man konzentrierter an die Sache rangehen und 90 Minuten runterspielen. Wir hatten hartes Training und hohe Temperaturen, aber trotzdem.“

Sportdirektor Karsten Hutwelker: „Die Jungs haben sich mehr vorgenommen und saßen entsprechend enttäuscht in der Kabine. Aber wenn man so Sommerfußball zelebriert, dann ist es halt so. Es ist kein Beinbruch, die Einheit am Dienstag wird nun eben härter. Und der Trainer wird sicher die richtigen Worte finden Aber wir sollten Fünfe gerade sein lassen: Jeder, der heute nicht sportlich aktiv sein musste, hatte es gut.“ Zum Thema Testspieler: „Wir schauen am Montag, wo wir im Etat stehen.“

Rundschau-Prognose: Gianluca Marzullo wird verpflichtet, Vedran Beric hat gute Chancen. Gesucht wird noch ein Innenverteidiger. Offen ist die Zukunft von Kevin Hagemann, dessen Altvertrag nach Rundschau-Informationen etwas ein Sechstel des aktuellen Etats ausmacht, sowie Meik Kühnel. Prognose: Hagemann verlässt den WSV, Kühnel möglicherweise auch.

Die Partie fand auf Kunstrasen statt. Hier eine Szene mit Noah Salau.

Foto: Dirk Freund

Es war der erste Sieg im zweiten Auftritt nach der der 1:3-Niederlage am Freitag beim Drittligisten MSV Duisburg. Weiter geht es am Samstag (6. Juli 2019) mit dem Duell gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen. Anstoß im Stadion am Zoo ist um 17 Uhr.