Fußball-Regionalliga: Samstag ab 14 Uhr Liveticker: Alemannia Aachen - WSV

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist WSV tritt am Samstag (14 Uhr, Liveticker) bei Alemannia Aachen und am 28. März im Pokal gegen RW Essen an.

Routinier Ercan Aydogmus ist inzwischen beim WSV in der Jokerrolle.

Foto: Dirk Freund

Das nennt man wohl Losglück. Bei 4.361 Besuchern liegt momentan der Zuschauerschnitt des WSV, der aber im weiteren Saisonverlauf weder etwas mit dem Auf- oder dem Abstieg zu tun haben wird — und auch keinen "Kracher" mehr im Stadion am Zoo erwartet. Da passt es umso besser, dass im Halbfinale des Niederrheinpokals ausgerechnet Erzrivale RW Essen am 28. März seine Aufwartung an der Hubertusallee macht.

"Weit über 10.000 Zuschauer" erwartet Vorstandssprecher Lothar Stücker. Fußballvorstand Manuel Bölstler geht davon aus, dass die Kulisse der Ligapartie am 9. August, als 11.243 Fans das 0:0 sahen, getoppt wird. Zwar werden die Pokaleinnahmen geteilt, übrig bleibt aber dennoch ein erkleckliches Sümmchen — und die Chance, das noch lukrativere Endspiel zu erreichen. Der Vorverkauf startet Mitte der Woche. Im anderen Halbfinale trifft Regionalligist RW Oberhausen auf Drittligist MSV Duisburg.

Heute warten auf die Mannschaft von Trainer Stefan Vollmerhausen ebenfalls volle Ränge: Beim Tabellensiebten Alemannia Aachen passieren durchschnittlich 7.033 Besucher die Tore des Tivoli-Stadions. Dennoch plagen den Traditionsclub finanzielle Sorgen. In der laufenden Saison soll die Unterdeckung bei 400.000 Euro liegen.

Die Alemannia hat sich mit dem 50 Millionen Euro teuren Stadion-Neubau kräftig verhoben und musste die Arena Anfang 2015 für einen Euro an die Stadt verkaufen. Der Verein hatte 2007 mit der Hellmich-Gruppe als Bauunternehmer kooperiert. Eine Variante, die der Ex-WSV-Vorsitzende Friedhelm Runge damals ablehnte — mit dem Hinweis, ein solches Modell sei unterhalb der Bundesliga nicht zu refinanzieren. Er sollte Recht behalten.

In Aachen muss der WSV auf Kevin Hagemann (Leistenbeschwerden) verzichten. Vollmerhausen: "Wir konzentrieren uns jetzt erst einmal auf die Liga." RWE kommt später.

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