Fußball-Regionalliga: 2:2 (2:0) in Straelen WSV kassiert spät den Ausgleich
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat sich mit einem Unentschieden auf den Pokal-Hit gegen RW Essen eingestimmt. Das Team von Trainer Hüzeyfe Dogan trennte sich am Samstagnachmittag (25. Februar 2023) vor 540 Fans vom Gastgeber und Schlusslicht SV Straelen mit 2:2 (2:0).
Für Kevin Pytik (Aufbautraining) und Noah Salau (gesperrt) standen Justus Henke und Nick Galle in der Abwehrkette bereit. Kevin Hagemann, der unter der Woche etwas krank war, wurde zunächst geschont. Für ihn spielte Lewin D'Hone. Valdet Rama fiel komplett aus.
Die Partie begann eher gemächlich, größere Torchancen waren zunächst nicht zu verzeichnen. Dann aber schlug der WSV zu: Moritz Montag setzte sich relativ problemlos auf links bis zur Eckfahne durch, drang in den Strafraum ein und bediente dort Lewin D’Hone, der frei vor Torwart Julius Paris diesem keine Chance ließ – 0:1 (10.). In der 18. Minute tauchte der Ex-WSVer Said Harouz vor dem WSV-Kasten auf, Keeper Franz Langhoff war aber zur Stelle. Eine Minute später war Moritz Montag durch, wurde aber wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen.
Marco Stiepermann verpasste in der 20. Minute in aussichtsreicher Position das Abspiel auf Serhat Semih Güler. Kurz danach war Marcel Heller an Langhoff vorbei, doch der Winkel war zu spitz. Straelen wurde offensiver und setzte den WSV vermehrt unter Druck.
Zum richtigen Zeitpunkt gelang Güler das 2:0. Ein weiter Ball aus dem Mittelfeld landete bei Moritz Montag, der per Kopf auf Güler legte. Und der erzielte den 15. Saisontreffer (31.). Straelen gab sich nicht auf, aber der WSV hatte die Partie im Griff – und ging mit der Führung, die vielleicht um einen Treffer zu hoch ausfiel, in die Kabine.
Dogan wechselte zur zweiten Halbzeit zunächst nicht. Güler hatte direkt nach dem Anstoß eine Doppelchance (46.). Straelen gab sich nicht auf, ein Schuss von Muja Arifi ging aber am Tor vorbei (49.). Langhoff parierte gegen Tyron Mata (50.). Nach einem zu kurzen Pass von Langhoff vergaben Mata und Harouz (54.). Marco Stiepermann, der sich bei einem Foul verletzt hatte, wurde gegen Roman Prokoph ausgewechselt (55.). Vier Minuten später kamen Giulio Multari und Jeron Al-Haizameh für Peitz und Lion Schweers.
Der WSV kam in der Offensive fast gar nicht mehr richtig zum Zuge, Straelen war aber bis dato im Abschluss zu harmlos. Mata köpfte über die Latte (70.), die Bergischen versuchten den Vorsprung zu verwalten. Das rächte sich. Der WSV konnte nicht ausreichend klären, Mata netzte aus kurzer Distanz ein – 1:2 (76.). Straelen legte nach: Hirotaka Yamadas Kopfball war aber nicht platziert genug (81.).
Kevin Hagemann wurde für Lukas Demming eingewechselt (82.). Der SVS versuchte es mit zahlreichen Hereingaben. Eine davon brachte in der Nachspielzeit den Erfolg: Langhoff klärte mit einer Hand vor die Füße von Ole Päffgen. Und dessen Schuss strich an Freund und Feind vorbei ins Netz – 2:2 (90.+1.). Wie im März 2021 verspielte der WSV in Straelen eine 2:0-Halbzeitführung – und die Chance, sich neues Selbstvertrauen zu holen.
Hüzeyfe Dogan (Trainer des Wuppertaler SV): „Das Spiel ist schnell erklärt. Wir gehen gut in Führung, haben aber kein gutes Spiel gemacht. Wir haben in der zweiten Halbzeit schlecht verteidigt, es war heute nicht optimal. Es war kein guter Nachmittag für uns, Glückwunsch an Straelen zum Punkt. Wir müssen heute über den Aufstieg nicht mehr sprechen. Wir müssen uns jetzt auf Essen vorbereiten.“
Friedhelm Baumann (Trainer des SV Straelen): „In der ersten Halbzeit hat man gesehen, warum wir unten stehen und Wuppertal oben. Nach der Pause muss ich ein Kompliment an meine Mannschaft machen, die nicht aufgegeben und sich belohnt hat. Heute muss ich mal nicht dem Gegner gratulieren. Nächste Woche gegen Ahlen wollen wir dann gewinnen.“
Am Mittwoch (1. März) trifft der WSV im Viertelfinale des Niederrheinpokals auf den Drittligisten Rot-Weiß Essen. Anstoß im Stadion am Zoo ist um 19 Uhr. Dort findet am Samstag (4. März) auch die Regionalliga-Partie gegen die U 21 des 1. FC Köln statt – ab 14 Uhr.
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