Fußball-Regionalliga WSV: Mehnert bei Jürgen Klopp, der EM und den Beatles
Wuppertal / London · Es ist momentan einiges los in England, politisch und sportlich. Björn Mehnert, Cheftrainer des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV, ist vor Ort. Er hält sich im Rahmen des UEFA-Pro-Lizenz-Lehrgangs des DFB momentan in London auf – und traf in Liverpool gemeinsam mit den anderen Teilnehmern auf Jürgen Klopp.
„Kloppo hat sich für Stunden Zeit für uns genommen“, freute sich der 45-Jährige, der seit Montag auf der Insel weilt. Auf dem Programm standen dabei bislang ein Besuch des Trainings (noch ohne die Nationalspieler) an der Anfield Road und die Besichtigung der Liverpooler Akademie.
Auch die Frauenfußball-EM mit dem Eröffnungsspiel zwischen England und Österreich (1:0) vor 68.871 Fans in Old Trafford war Teil des Lehrgangs, ebenso wie es der deutsche Auftakt am Freitag (21 Uhr) gegen Dänemark im Brentford Community Stadium sein wird. Zu den touristischen Höhepunkten in der Freizeit zählte der obligatorische Besuch am Beatles-Denkmal, der von Downing Street 10 allerdings (noch) nicht. (Bilder:)
Das Training beim WSV leiten in dieser Woche derweil Mehnerts Assistenten Samir El Hajjaj und Andy Steinmann, auch Sportchef Stephan Küsters wirft ein Auge darauf. „Bislang bin ich mit der Vorbereitung sehr zufrieden. Wir kommen Woche für Woche voran“, bilanziert Mehnert vor dem Auftakt am 23. Juli gegen RW Ahlen. Die nächsten Schritte sollen auf der Oberbergischen Straße gesetzt werden, wo der Regionalligist am Wochenende auf die Oberligisten Germania Ratingen (Sa., 16 Uhr) und TVD Velbert (Sonntag, 14 Uhr) trifft.
Und das wohl wieder mit Valdet Rama, Bastian Müller und Tobias Peitz, die wieder fit sind. Dafür wird möglicherweise Marco Stiepermann geschont. Erfreulich: Das Comeback von Abwehrchef Lion Schweers rückt näher, zumindest für ein paar Minuten. Der 26-Jährige trainiert inzwischen mit der Mannschaft. „Wir werden es ruhig angehen und nichts überstürzen“, legt sich Mehnert fest. Mit Serhat Koruk (SC Verl) kommt eventuell ein Gastspieler zum Einsatz (wir berichteten).
„Ich hoffe, dass viele Zuschauerinnen und Zuschauer zur Saisoneröffnung kommen. Die Mannschaft will Fannähe demonstrieren und greifbar sein. Und ich hoffe natürlich, dass wir zwei gute Spiele abliefern“, blickt der Übungsleiter voraus.
Die aufregenden Tage in England enden für ihn am Samstag. Dann wird es nicht minder spannend. Die Maschine soll um 13:05 Uhr in Frankfurt landen. „Ich hoffe, dass ich dann schnell die Koffer bekomme. Vielleicht bin ich ein paar Minuten nach dem Anpfiff auf der Oberbergischen Straße“, schmunzelt Mehnert.