Fußball-Regionalliga WSV: Lehrgang, Anti-Floskel und Testspieler
Wuppertal · Am kommenden Montag (28. Februar 2022) startet Björn Mehnert in den UEFA-Pro-Lizenz-Lehrgang des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Negative Auswirkungen auf das Tagesgeschäft beim Regionalligisten Wuppertaler SV befürchtet der Chefcoach nicht.
„Die Vorfreude ist riesengroß, sie steigt von Tag zu Tag“, gewährt Mehnert Einblicke in sein Seelenleben. In den vergangenen Wochen hatte er jede Menge zu tun. Da er seinen Teilzeit-Job bei der ComTS West, einer 100-prozentigen Tochter der Commerzbank, vorerst ruhen lässt, stand naturgemäß die Übergabe seiner Aufgaben an die Kolleginnen und Kollegen an.
Klar ist: Der 45-Jährige wird auch in den kommenden Monaten bei allen Pflichtspielen des WSV zugegen sein. In der ersten Woche des Lehrgangs weilt er von Montag bis Mittwoch in Frankfurt, unterbrochen von einem Kurztrip am 1. März zum Niederrheinpokal-Achtelfinale beim Oberligisten SC Velbert (19:30 Uhr, unter Ausschluss der Öffentlichkeit). In der zweiten Woche findet der Lehrgang in Köln statt und endet am Mittwochsnachmittag rechtzeitig, um das Nachholspiel gegen den SV Straelen (9. März, 19:30 Uhr) zu erreichen. „Danach folgen drei Wochen bei der eigenen Mannschaft und mit entsprechenden Online-Terminen“, blickt der Chefcoach voraus.
Mehnert steht mit seinem Team derweil am Samstag (26. Februar) um 14 Uhr vor einer schwierigen Aufgabe – der Partie beim VfB Homberg. Im PCC-Stadion mit seinem suboptimalen Rasen hat sich der WSV in der Vergangenheit oft schwergetan. Zwar schweben die kampfstarken, oft galligen Homberger als Tabellenvorletzter mit nur 15 Punkten in akuter Abstiegsgefahr, haben aber zuletzt mit einem 4:0 in Straelen überrascht. „Da gewinnt man nicht mal so eben. Die Floskel, dass wir Homberg nicht unterschätzen dürfen, brauche ich gar nicht zu bemühen. Jeder kann die Spiele verfolgen. In dieser Liga kann halt jeder jeden schlagen“, warnt er.
Inzwischen füllt sich der Trainingsplatz allerdings wieder, 20 Feldspieler waren am Dienstag dabei – darunter Semir Saric und Noah Salau („Er kann wieder alles mitmachen“). Joelle Tomczak hofft, am Mittwoch bei seiner Abschlussuntersuchung grünes Licht zu bekommen. Somit fehlen momentan nur Nick Galle (Fußverletzung) und Philipp Hanke (erkrankt).
Mit Lewin Alexander D’Hone (21) vom Oberligisten TSG Sprockhövel begrüßte Mehnert am Dienstag einen Testspieler. „Wir verfolgen seinen Weg schon länger, er hat noch einmal einen Sprung gemacht“, lobt Mehnert die Offensivkraft, die auf den Flügeln und auf der Zehnerposition eingesetzt werden kann. D’Hone mischte auch am 5. Februar im Testspiel mit, das der WSV bei der TSG 7:1 gewann.