Fußball-Regionalliga WSV: Abschied, Serienende und Halbchancen

Wuppertal · Mit der Partie gegen den SV Lippstadt verabschiedet sich der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag (7. Oktober 2023) ab 14 Uhr gegen den SV Lippstadt aus der Velberter IMS Arena. Geht es nach Stürmer Damjan Marceta, endet dann auch die Serie von vier Pflichtauftritten ohne Sieg.

Damian Marceta will am Samstag wieder jubeln.

Foto: Dirk Freund

„Ich habe ein sehr gutes Gefühl, und das müssen wir am Samstag bestätigen“, sagt der 29-Jährige, der beim 8:1 am Dienstag im Testspiel beim Bezirksligisten VfB Schwelm drei Treffer erzielte. Nicht nur der sorge für Optimismus: „Man holt sich Selbstvertrauen bei jedem Training. Der Kopf muss klar bleiben, man muss positiv bleiben. Und wir müssen als Einheit denken und jeder 100 Prozent geben.“

Diese Faktoren sieht Marceta als gegeben an: „Wir haben eine gute Atmosphäre in der Kabine und natürlich auch die Fehler besprochen. Wir sind ein Team, und das werden wir auch bleiben.“

Kevin Hagemann hat sein 30-Minuten-Comeback in Schwelm gut verkraftet, er ist bereit, wenn auch nicht über die vollen 90 Minuten. Lukas Demming stand nun immerhin wieder auf dem Platz und soll weiter aufgebaut werden. Phil Beckhoff, Charlison Benschop und Niklas Dams sind wieder gesund und dabei. Kevin Pytlik und Mert Göckan pausieren wegen Sperren, Lion Schweers und Philipp Hanke sind verletzt. Besonders die Außenpositionen damit dünn besetzt.

Lippstadt, das den ehemaligen WSV-Stürmer Viktor Maier aufbietet (fünf Saisontore), hat zwar erst sechs Punkte aus neun Spielen geholt und ist Tabellenvorletzter, trotzdem warnt Dogan: „Sie sind spielstark, kompakt und diszipliniert. Sie arbeiten im Kollektiv.“ Sein eigenes Team benötige Spiellaune, Kompaktheit – „und dass wir uns wie mit der gelb-roten Karte gegen Wiedenbrück nicht selber schwächen und klar bleiben in unseren Aktionen“.

Dabei soll auch Marco Terrazzino helfen, dessen Integration ausgerechnet unter ungünstigen Voraussetzungen abläuft. „Aber man hat schon gesehen, dass er gewissen Situationen gut lösen kann. Er wird eine wichtige Stütze“, ist sich der WSV-Chefcoach sicher, der fordert: „Wir müssen die leichten, dummen Fehler abstellen und aus Halbchancen Kapital schlagen.“

Er spüre unterdessen den Rückhalt im Verein: „Es gibt immer mal Schwächephasen. Da darf man sich nicht zurückwerfen lassen. Wichtig sind die Ruhe und der Zusammenhalt. Keine Mannschaft marschiert durch die Saison. Wir sind keine Maschinen, Fehler gehören dazu. Wir werden gestärkt da rauskommen.“

Das sieht auch Marceta (drei Saisontore) so: „Wir haben besser jetzt die schlechte Phase als am Ende. Samstag werden wir ein anderes Gesicht zeigen.“