Fußball-Regionalliga Präsentation des WSV-Trainers besonders extern
Wuppertal · Eigentlich stellt der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV seine neuen Trainer traditionell im heimischen Stadion am Zoo vor. Diesmal müssen die Rot-Blauen allerdings ausweichen, wenn am Montag (10. Juni 2024) um 14 Uhr der neue Übungsleiter präsentiert wird.
Der Grund ist einfach: Die Arena an der Hubertusallee ist inzwischen fest in der Hand der slowenischen Nationalmannschaft, die hier am Mittwoch (12. Juni) um 11 Uhr ihr erstes Training auf deutschem Boden vor der am kommenden Freitag startenden Europameisterschaft absolviert. Zu der öffentlichen Einheit wurden rund 4.000 Karten vornehmlich an Kindergärten und Schulen verteilt. Die Vorab-Delegation der Slowenen ist am Wochenende in Wuppertal eingetroffen, um die letzten organisatorischen Fragen zu klären.
Zunächst allerdings interessiert die Wuppertaler Fans vor allem, wer denn die stark veränderte WSV-Mannschaft auf die neue Saison vorbereiten soll. Wie immer in solchen Fällen brodelt die Gerüchteküche. Dabei fallen oft Namen von Coaches, die schon einmal für dem WSV tätig waren. Dass dies wirklich so kommt, gilt nach Rundschau-Informationen allerdings als reichlich unwahrscheinlich.
Stattdessen hatte der Sportliche Leiter Gaetano Manno in den vergangenen Tagen und Wochen die Gespräche größtenteils mit externen Kandidaten geführt. So wie er sich nach der Trennung von Hüseyfe Dogan und der Kurzzeit-Variante mit Christian Britscho in der Winterpause für den in Wuppertal eher unbekannten Ersan Parlatan entschieden hatte – und damit richtig lag.
Was wiederum aber nicht heißt, dass der neue WSV-Trainer ein „No name“-Coach ist. Das war Parlatan schließlich auch nicht, nur hatte er bislang ein regional anderes Wirkungsfeld: in Berlin, in der Türkei, in Steinbach, Nürnberg und Offenbach. Es spricht viel dafür, dass Manno auch nun sein über Nordrhein-Westfalen hinausgehendes Netzwerk aktiviert hat. Und da nach Angaben des 41-Jährigen die „1a -Lösung“ zugesagt hat, dürfte es sich nicht um einen Anfänger handeln, sondern durchaus jemanden mit Erfahrung, zumal die bevorstehende Aufgabe ob des deutlich reduzierten Etats nicht einfach ist.
Die erste Trainingswoche absolviert der „Neue“ ab dem 23. Juni auf jeden Fall auf der Oberbergischen Straße, dem Übergangsquartier des WSV, beziehungsweise den anderen Rasenplätzen in Wuppertal. Spätestens zur Saisoneröffnung am 20. Juli mit dem Testspiel gegen den Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach Haiger (14 Uhr) betreut er das Team dann im Stadion am Zoo.