Fußball-Regionalliga: Samstag ab 14 Uhr Liveticker: SV Straelen – Wuppertaler SV
Wuppertal · Nach der 0:1-Niederlage im Derby gegen RW Essen muss der Fußball-Regionalligist WSV am Samstag (28. August 2021) um 14 Uhr beim Spitzenreiter SV Straelen antreten.
Es war ein Abend, der ganz sicher nicht in die lokale Fußballhistorie einging. Und das gleich aus zwei Gründen. Dass nur 4.040 Zuschauerinnen und Zuschauer zur Hubertusallee kamen, darunter rund 800 aus Essen, war zum einen dem schwierigen Vorverkauf geschuldet, der aus Sicherheitsgründen nicht online, dann zwei Tage nur über den Fanshop, am dritten auch über die Geschäftsstelle lief, ehe der WSV doch noch grünes Licht bekam, um die Tageskassen zu öffnen. Ein Procedere, für das der Verein nichts konnte, das den ohnehin nicht euphorischen Wuppertaler Fan an sich abschreckte. Gleichzeitig war es auch ein Zeichen, dass der Club mit Blick auf die Sympathiewerte sich jeglichen Bonus erst wieder erarbeiten muss.
Nicht weniger ernüchternd verlief das Geschehen auf dem Rasen. Eigentlich hatte der Gastgeber während der 90 Minuten nur eine gute Torchance zu verzeichnen, durch Kevin Hagemann in der 90. Minute. Essen reichten ein solider bis guter Auftritt und ein Tor nach einem Konter, um die drei Punkte aus Wuppertal zu entführen und die 1:4-Heimniederlage gegen den SV Straelen in den Hintergrund zu rücken. „Ich fand, es war für ein Derby zu ruhig, es gab zu wenig Emotionen, zu wenig Leidenschaft. Wir haben zu wenig investiert“, ärgerte sich Trainer Björn Mehnert.
Genau bei jenem SVS muss der WSV um 14 Uhr antreten. Es ist die nächste alles andere als einfache Aufgabe. Das Team vom Niederrhein grüßt nach drei Siegen in drei Spielen mit neun Punkten von der Tabellenspitze. Und brennt darauf, sich für das 1:2 im Niederrheinpokal-Finale im Mai zu revanchieren.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Platz an der Römerstraße klein ist. Ein Umstand, den WSV-Neuzugang Jannis Kübler, der bis zum Sommer das Trikot der Straelener trug, nur allzu gut kennt. Was sein Team heute leisten muss, hatte Sportchef Stephan Küsters bereits nach dem Abpfiff am Mittwoch klar formuliert: „Gut ist, dass wir uns schnell revanchieren können und die Leistung nicht eine Woche mit uns rumschleppen. Am Samstag in Straelen ist die Mannschaft gefordert, ein anderes Gesicht zu zeigen. Aber dafür müssen wir alles geben.“