Fußball-Regionalliga: Samstag gegen Aachen Der WSV, Joey und die 6.000

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV startet am Samstag (27. Juli 2019 um 14 Uhr im Stadion am Zoo gegen Alemannia Aachen in die neue Saison.

Von Ostwestfalen ins Bergische: Joey Müller.

Foto: Wuppertaler Sportverein

Kurz vor dem Auftakt hat Sportdirektor Karsten Hutwelker noch einen Personalwechsel vorgenommen. Der eigentlich verpflichtete Innenverteidiger Eric Ganime kommt nicht. Stattdessen wird Mittelfeldspieler Joey Müller (18) aus dem Lizenzkader von Arminia Bielefeld für zwei Jahre ausgeliehen.

Bei Ganime, Italiener mit brasilianischem Pass, bestanden offiziell Probleme mit der Spielberechtigung. Nach Rundschau-Informationen liebäugelt dessen Berater aber mit einem Transfer nach Portugal. Ganime selbst zauderte zudem. Müller absolvierte vor kurzem ein Probetraining bei Werder Bremen. Der Wechsel klappte positionsbedingt nicht – zum Glück für den WSV. Er soll bereits Samstag auflaufen.

Das Team von Trainer Andreas Zimmermann geht selbstbewusst in die Partie gegen Aachen. Zwar sagt Hutwelker: „Die Alemannia ist selbst ernannter Aufstiegskandidat. Also ist die Favoritenrolle klar verteilt.“ Das wiederum heißt aber nicht, dass sich die Rot-Blauen chancenlos sehen. „Wir werden alles versuchen, die drei Punkte zu holen“, kündigt Zimmermann an.

Vollen Einsatz verspricht der WSV.

Foto: Dirk Freund

Bei der Generalprobe am vergangenen Samstag beim Nord-Regionalligisten 1. FC Lokomotive Leipzig (3:1) zeigte der WSV in der Offensive um Gianluca Marzullo und Beyhan Ametov gute Szenen und vor allem eine konsequente Chancenverwertung. An der (ebenfalls komplett neu zusammengestellten) Defensive gilt es noch zu arbeiten. Zimmermann war dennoch zufrieden: „Wir haben neun Mal trainiert. Die Beine waren schwer, das hat man in der zweiten Halbzeit gemerkt. Unser Auftritt war sehr, sehr ordentlich. Wir haben auch die Tore gemacht. Einziger Kritikpunkt vielleicht: Wir hätten noch zielstrebiger sein können.“

Nachdem die Vorbereitung ordentlich verlaufen ist und die Mannschaft in Leipzig Werbung in eigener Sache betrieb, hofft Hutwelker gegen die Aachener, die bekanntlich über reisefreudige Fans verfügen, auf ein gut gefülltes Stadion: „6.000 Zuschauer – das wäre eine gute Kulisse!“