Fußball-Testspiel: Samstag in Leipzig WSV-Trainer Zimmermann will Neugier wecken

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV bestreitet am Samstag (20. Juli 2019) um 13.30 Uhr die Generalprobe beim Nordost-Regionalligisten 1. FC Lok Leipzig.

WSV-Coach Andreas Zimmermann (re.) bei der Saisoneröffnung.

Foto: Dirk Freund

Andreas Zimmermann ist momentan in Doppelfunktion unterwegs. Natürlich bereitet der 49-Jährige seine Mannschaft intensiv auf den Meisterschaftsstart am Samstag (27. Juli, 14 Uhr) gegen Alemannia Aachen vor. Gleichzeitig rührt er aber auch bei jeder Gelegenheit die Werbetrommel.

„Ich habe beim ,Langen Tisch‘ gesehen, dass sich in Wuppertal viel bewegen lässt. Das hat Spaß gemacht“, blickt der Berliner zurück und nach vorn. „Und ich freue mich am Sonntag auf den direkten Kontakt mit den Fans.“ Um 12 Uhr trifft das Regionalliga-Team im Stadion am Zoo auf eine Fan-Auswahl. Deshalb reist der WSV heute direkt nach dem Test in Leipzig (dort agiert der Wuppertaler Björn Joppe als Teamchef) zurück in die Heimat. Fest eingeplant ist auch eine Schwebebahn-Fahrt mit dem Kader, sobald das Wahrzeichen ab August wieder unterwegs ist.

Dass die Aufgabe, mit einem 300.000-Euro-Etat die Regionalliga zu halten, nicht einfach wird, weiß Zimmermann. „Die Staffel ist meiner Meinung nach stärker als in der vergangenen Saison. Nicht nur wegen der Drittliga-Absteiger Fortuna Köln und Sportfreunde Lotte. Ein Aufsteiger wie der TuS Haltern ist wie Rödinghausen über Jahre hinweg gewachsen. Unser Ziel bleibt es, fünf Mannschaften hinter uns zu lassen und drinzubleiben. Die halbe Liga will ja aufsteigen ...“

Helfen würde ein Auftaktsieg gegen Aachen: „Die Anspannung wächst, ich freue mich sehr auf mein erstes Pflichtspiel als WSV-Trainer. Natürlich möchten wir da möglichst die drei Punkte holen, am besten in einem gut gefüllten Stadion am Zoo. Die Fans, die gegen Nijmegen da waren, haben sicher Lust auf mehr bekommen. Wir möchten Wuppertal neugierig machen auf den neuen WSV. Läuferisch und kämpferisch werden wir alles geben, hoffentlich kommen auch spielerische Elemente hinzu.“

Die Startelf hat Zimmermann „größtenteils im Kopf“, offen sind noch die Torhüterposition und einige wenige im Feld. „Wir haben ja einen kleinen Kader, da ist es nicht ganz so schwierig“, schmunzelt er. Wobei ihm 26 statt 20 Akteure lieber wären. „Gott sei Dank hat sich bislang niemand verletzt, alle sind einsatzbereit.“ Das Match in Leipzig, in dem der WSV den neuen Kapitän präsentiert, sieht der Chefcoach als „Charaktertest“: „Wir haben in dieser Woche noch einmal sehr intensiv trainiert. Die Beine werden schwer sein. Aber ich will sehen, dass wir im Kopf hellwach sind.“