Hockey-Oberliga: 3:3 (2:1) gegen Mülheim 3 ETG tritt auf der Stelle
Wuppertal · In der Hockey-Oberliga musste die ETG Wuppertal am Sonntag (24. September 2017) zwei weitere Punkte abgeben. Das Heimspiel gegen Uhlenhorst Mülheim 3 endete trotz einer 2:1-Pausenführung nur 3:3 unentschieden.
Das Spiel begann im Sinne der Gastgeber. Es gab Chancen im Minutentakt, der Spielaufbau zeigte sich stark verbessert und variabel gegen die tief stehenden Ruhrstädter. Wie aus dem Nichts gelang den Gästen aus Mülheim in sehenswerter Manier durch einen Konter das 0:1. Die Wuppertaler schüttelten sich einige Minuten, kämpften sich aber zurück. Eckenschütze Jens Matthey und Kapitän Lennart Kern sorgten für das 2:1.
Die zweite Halbzeit begann unruhig, Chancen hatten jedoch nur die Gastgeber. Das erlösende 3:1 wollte aber nicht fallen. Mit zunehmender Spieldauer wurden die jungen Wuppertaler immer unsicherer, die Fehlerquote häufte sich. Ein haarsträubender Fehler im Spielaufbau führte zu einer Ecke für die Mülheimer — die Abwehr ist in dieser Saison eine der Schwächen der Elberfelder, die prompt den Ausgleich kassierten.
Nun agierten die Wuppertaler völlig kopf- und planlos. Der spielerisch eigentlich unterlegene Gast ging sogar in Führung. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 14 Minuten zu spielen. Routinier Tim Clausen, der erstmals in dieser Saison im Kader stand, ergriff in einem flammenden Appell einer Auszeit das Wort. Als letztes Mittel nahm die ETG den Torhüter aus der Partie und ersetzte diesen durch einen weiteren Feldspieler. Mit einer Willensleistung und konsequenten Aktion nutzte Max Winterberg die Überzahl und vollendete nach tollem Solo zum 3:3-Ausgleich.
"Sicher haben wir nun nicht den Punktstand, den wir uns für den Auftakt vorgenommen haben. Jetzt gilt es diese Woche aufzuarbeiten und mental wieder stärker zu werden. Wir müssen durch kleine Schritte wieder in diesen starken, positiven Lauf der letzten Saison kommen um Erfolgserlebnisse zu haben, da können wir nur gemeinsam raus", so Kapitän Lennart Kern.
Die ambitionierte TGG-Mannschaft mit dem so ungeheuren Potential hätte alle drei Spiele mehr oder weniger locker gewinnen können, scheiterte aber an sich selbst. "Bis auf die Münsteraner spielt in dieser Liga gerade jeder auf einem Niveau. In der nächsten Woche haben wir gleich die Chance es besser zu machen, wenn wir in Velbert antreten", so Max Winterberg.