Fußball-Oberliga: 1:5 (0:1) in Straelen CSC verliert hoch
Wuppertal · Nach dem Derby-Sieg am vergangenen Wochenende gegen den FSV Vohwinkel (1:0) wollte der Cronenberger SC am Samstagachmittag (10. Februar 2018) beim Aufsteiger SV Straelen nachlegen. Das gelang nicht — der CSC unterlag mit 1:5 (0:1).
Dass der Begriff "Aufsteiger" bei den Gastgebern aber irreführend ist, verrät ihre Tabellenposition. Schon vor dem klaren Sieg über den CSC waren die Straelener Zweiter, nun sind sie gar Spitzenreiter. Den Weg dahin ebnete ein Eigentor des Cronenbergers Shuhei Matsuyama nach einer guten halben Stunde. Erst nach knapp einer Stunde legte Rene Jansen nach (59.). Danach spielte sich die quirlige Offensivkraft der Hausherren, die mit Spitznamen gerne "Speedo" genannt wird, in einen regelrechten Rausch.
Auf das erste Tor ließ er nämlich binnen elf Minuten noch zwei weitere Folgen und schraubte den Spielstand mit einem lupenreinen Hattrick auf 4:0 (65./70.). Am klaren Sieg konnte auch Jens Perne mit seinem Ehrentreffer in der 84. Minute nichts mehr ändern. Das letzte Wort hatten kurz vor Schluss noch einmal die Straelener: Randy Grens erhöhte auf 5:1.
Peter Radojewski: "In der ersten Halbzeit waren wir komplett im Spiel, zweikampfstark und hatten auch Konterchancen. Diese haben wir leider nicht genutzt. Die zweite Halbzeit beginnen wir gut, nutzen aber in Person von Tim Schättler die große Chance zum Ausgleich nicht. Der Gegner war da auf der Gegenseite cleverer und macht das 2:0. Da ergeben wir uns in der Folge quasi - das war unnötig. Am Ende fangen wir uns zwar nochmal. Insgesamt ist das Ergebnis zwar zwei Tore zu hoch, der Gegner hat es besser gemacht. Insofern ist der Sieg für Straelen verdient. Aber die Zweikampfquote macht Mut und wir müssen eben unsere Chancen nutzen. Das ist heute kein Beinbruch, sollte uns in den nächsten Wochen aber nicht mehr passieren. Gegen Hilden am Mittwoch, gegen die wir zu Hause ja ein ganz, ganz wichtiges Spiel haben, wird es dann aber wieder besser aussehen."
Während das Team von der holländischen Grenze damit neuer Erster ist, verpasste die Cronenberger die Möglichkeit des Sprungs ans rettende Ufer. Stattdessen verweilt der CSC weiterhin mit zwei Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf Rang 16.
Bereits am Mittwoch (14. Februar) hat die Mannschaft von Trainer Peter Radojewski aber die Möglichkeit es besser zu machen - im Grunde muss sie es sogar. Dann nämlich steht ein Sechs-Punkte-Spiel gegen den VfB Hilden an, der eben jenes Team ist, das es auf die Abstiegsränge zu verdrängen gilt.