Event am Samstag Boxring auf Parkplatz
Wuppertal · Vielsagend nennt sich die Trainingsstätte der Kampfsportschule "Red Panthers" in der Clausenstraße "Kampfpalast". Für eine Veranstaltung ist der allerdings viel zu klein.
Mustafa Erol, sportlicher Leiter der Kampfsportschule, wollte ein "Heimspiel". Er baut deshalb am Samstag auf dem großen Parkplatz davor einen überdachten Boxring für die erste Wuppertaler Open-Air-Kickbox-Veranstaltung nach K1-Regeln auf.
Den Hauptkampf bestreitet Lokalmatador Jurie Papusa (24). Die deutsche Sprache beherrscht der vor drei Jahren aus Moldawien nach Wuppertal gekommene Sportler perfekt. Kickboxen war für den schlagstarken Kämpfer der Weg zur sozialen Integration: "Nun will ich mich sportlich an die Spitze kämpfen."
Papusa trainiert täglich zwei Mal für dieses harte Ziel. Vor dem Kampf gegen David Coc aus Mönchengladbach hat er sich bei Trainer Kamal El Amrani (mehrfacher Kickbox-Weltmeister und K1-Legende) in dessen Gym in Oberhausen vorbereitet.
Als zweiter Hauptkämpfer steigt der 17-jährige "Red Panther" Topil Can Toktas in den Ring. Der Schüler der Else-Lasker-Gesamtschule hat bereits 40 Fights bestritten: "Ich kämpfe fast jeden Monat. Nur im Ring kann ich mich optimal in meinem Sport verbessern." Auch das Berufsziel nach dem Abitur, die Ausbildung bei der Polizei, hat Toktas klar vor Augen. Gegen Adrian Kucic (Hamm) will er seine erfolgreiche sportliche Bilanz ausbauen.
Angie Mathea ("Red Panthers"), 24 Jahre alte Polizistin, hat sich für den Kampf gegen Elisabeth Knorr (Mönchengladbach) einen einwöchigen Trainingsurlaub an der türkischen Sonnenküste gegönnt. Auch Kamal El Amrani wird mit einigen Kämpfern die Veranstaltung bereichern.
Veranstalter Mustafa Erol hat 30 Duelle terminiert. Beginn ist um 15 Uhr, Ende gegen 21 Uhr. Die Hauptkämpfe beginnen um 18 Uhr.