Fußball-Regionalliga: Wuppertaler SV Bölstler: Gespäche mit Neuzugängen laufen

Wuppertal · Natürlich ärgerte sich Stefan Vollmerhausen auch einen Tag nach dem 0:1 bei Alemannia Aachen noch über die verlorenen Punkte. Einen Beinbruch stellt die erste Niederlage des Jahres für den Trainer des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV aber nicht dar.

Kapitän Gaetano Manno (re.) im Duell mit dem ehemaligen Wuppertaler Dominik Ernst.

Foto: Jochen Classen

"Es hat sich gezeigt, dass wir mit den oberen sechs Mannschaften — den Aufstiegskandidaten Viktoria Köln, Dortmund II, Gladbach II, aber auch Essen, Aachen und Oberhausen — noch nicht mithalten können. Sie sind insgesamt individuell besser besetzt. Aber man sollte die Kirche im Dorf lassen und nicht vermessen sein. Schließlich sind wir Aufsteiger", mahnt der 44-Jährige.

Der Ausfall von Kevin Hagemann sei dabei nicht das Entscheidende gewesen. "Solche Partien haben halt einen anderen Spielverlauf als die ersten vier Begegnungen nach der Winterpause. Das sollte man verstehen und akzeptieren. Ein Unentschieden wäre ja auch möglich gewesen. Ich denke da an den Pfostentreffer, die nicht gegebene rote Karte und die Schlussphase, in der wir sehr auf den Ausgleich gedrückt haben." Weiter geht es bereits am Freitag (17. März 2017), wenn der Tabellenzweite Borussia Dortmund U23 um 19.30 Uhr mit seinem Toptorjäger Hamadi Al Ghaddioiu (15 Saisontreffer) ins Stadion am Zoo kommt. "Wir freuen uns auf diese Aufgabe", sagt Vollmerhausen. Zumal der BVB im Kampf um den Aufstieg gefordert ist und das Spiel machen muss.

Nach mehreren Vertragsverlängerungen herrscht derweil Ruhe. Für Innenverteidiger Peter Schmetz sucht der Vorstand dringend einen Job bei einem international tätigen Konzern. "Es laufen auch Gespräche mit potenziellen Neuzugängen", bestätigt Fußballvorstand Manuel Bölstler, der am Sonntagmittag den wichtigen 2:0-Sieg der abstiegsgefährdeten Bundesliga-A-Jugend bei Fortuna Düsseldorf beobachtete, gegenüber der Rundschau. Derzeit stehen zwölf Akteure für die Saison 2017/18 unter Vertrag. Wie viele es am Ende werden, "das hängt auch von der Höhe des Etats ab", so Bölstler. "Es ist immer möglich, auf einen Spieler mehr zu verzichten, um einen anderen zu bekommen."

Helfen wird auf jeden Fall auch das Pokal-Halbfinale am 25. März gegen RWE, bei dem trotz des erhöhten Aufwandes eine erkleckliche Summe hängen bleibt. Der freie Vorverkauf startet am kommenden Mittwoch. Das Interesse an Tickets sei schon jetzt sehr groß, heißt es aus der Geschäftsstelle. Der WSV hofft auf eine Kulisse jenseits der 12.000 Besucher.