2. Handball-Bundesliga: 20:32 gegen Waiblingen TVB-Verantwortliche in „Schockstarre“
Wuppertal · Die Heimpleiten-Serie der Zweitliga-Handballerinnen des TVB Wuppertal hält an. Das Team von Trainerin Dagmara Kowalska unterlag dem VfL Waiblingen am Samstagabend (4. Januar 2020) vor rund 220 Fans deutlich mit 20:32 (8:13).
Der TVB verwarf in der Anfangsphase zahlreiche Chancen und tat sich in der ersten Partie nach der Winterpause gegen die offensive Deckung der Gäste äußerst schwer. Nach acht Minuten lagen die „Tigers“ mit 6:1 vorn. Zudem haderten die Beyeröhderinnen mit den Entscheidungen der Schiedsrichterinnen. Ende der ersten Halbzeit arbeiteten sich die Wuppertalerinnen zwar auf 8:11 heran, doch dann kassierten sie in der letzten Spielminute innerhalb von nur 30 Sekunden zwei weitere Gegentreffer zum 8:1. „In der Pause haben wir gesagt, dass wir uns nicht mit den Schiedsrichterinnen beschäftigen wollen und sollen“, so die Niederländerin Annefleur Bruggeman. Sie räumte nach der Pleite jedoch ein, dass man die Schuld nur bei sich und bei niemand anderem suchen dürfe.
Der TVB schien sich in Durchgang zwei zu steigern. Doch dann brachen alle Dämme. Die Gäste aus Schwaben zogen Tor um Tor davon. Vor allem die Defensive der Langerfelderinnen präsentierte sich zunehmend desolat. Allein TVB-Torfrau Natascha Krückemeier verdiente sich mit ihren Paraden noch gute Noten und verhinderte Schlimmeres. „Schockstarre“ ist wohl das richtige Wort, um die Reaktion der Verantwortlichen nach dem Abpfiff zu bezeichnen. TVB-Chef Norbert Koch, der auch über eine Stunde nach dem Abpfiff nichts sagen wollte, war die Fassungslosigkeit ins Gesicht geschrieben.