Wuppertaler Tafel Ries unterstützt Nielsen im Vorstand

Das Wuppertaler Amtsgericht hat Rechtsanwalt Stephan Ries als Vorstandsmitglied der Wuppertaler Tafel eingesetzt. Der Verein war aktuell bekanntlich nicht handlungsfähig, weil neben dem Vorsitzenden und Tafel-Gründer Wolfgang Nielsen das satzungsmäßig vorgesehene zweite Vorstandsmitglied fehlte.

Rechtsanwalt Stephan Ries soll helfen, die Wuppertaler Tafel neu aufzustellen. Foto: Ries

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Der im Vereinsrecht versierte Ries, der in der Vergangenheit bereits in Problemsituationen beim TiC-Theater und dem WSV aktiv war, hat sich heute (3. März 2020) einen ersten Überblick über die Lage bei der Tafel verschafft, die durch Kritik an ihrem Führungspersonal und finanzielle Rückforderungen des Jobcenters in die Schlagzeilen geraten ist. Ries stellt dabei klar, dass man es bei der Tafel nicht mit einem Sanierungsfall zu tun habe und er nicht als Insolvenzverwalter tätig ist, sondern Vorstand Nielsen bei den Bemühungen zur Seite stehen soll, die für Wuppertal so wichtige Institution neu zu ordnen. Dafür seien nach seinem Eindruck schon eine ganze Reihe guter konzeptioneller Erwägungen angestellt worden.

Ries sieht eine seiner Hauptaufgaben darin, eine Mitgliederversammlung zu organisieren, bei der die Weichen für die Zukunft der Tafel gestellt werden können. Das gestaltete sich bisher durch die Corona-Pandemie schwierig. Um die Zukunft der Tafel war es auch vorige Woche bei einem Vermittlungsgespräch zwischen bei der Tafel aktiven Führungskräften und einigen Mitgliedern des vor einigen Wochen komplett zurückgetretenen Beirats gegangen, das Sozialdezernent Stefan Kühn als Initiator positiv stimmte: „„Alle verbindet die Überzeugung, dass die Tafel eine notwendige Einrichtung für diese Stadt ist, und das gemeinsame Ziel, sie zukunftsfähig aufzustellen.“