„Hack 4 Smart Cycling“ Wuppertaler Studenten entwickeln smarte Radfahr-App

Wuppertal · Den Radverkehr im Bergischen Land fördern – das war das Ziel des ersten Hackathons „Hack 4 Smart Cycling“ (hack4sc), veranstaltet vom Lehrstuhl für Technologien und Management der Digitalen Transformation (TMDT) der Bergischen Universität Wuppertal im Teilprojekt „Rethinking Mobility“ des Projekts „Bergisch.Smart.Moblity“.

Symbolbild.

Foto: C. Wolter

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren aufgerufen, eine App zu entwickeln, die sich positiv auf Qualität und Sicherheit des Radverkehrs auswirkt. Den ersten Platz belegte das Team „Cyclify“. Die Idee der zwei Wuppertaler Masterstudenten: eine smarte Fahrradapp zur Erkundung des Bergischen Städtedreiecks. Die Teilnehmenden konnten zur Programmierung ihrer App einen semantischen Datenmarktplatz nutzen, der ebenfalls im Rahmen des Projekts „Bergisch.Smart.Mobility“ durch den TMDT-Lehrstuhl unter Leitung von Prof. Dr. Tobias Meisen entwickelte wurde. Die Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal hatten diesen zuvor mit diversen Daten wie Points of Interest, Höhenprofilen und Radweg-Netzen ausgestattet.

Beim virtuellen Pitch-Finale gewann nach achtwöchiger Entwicklungsarbeit die Idee von zwei Masterstudenten der Bergischen Universität Wuppertal, Leon Staubach und Viktor Welbers. Sie stellten eine App vor, die unter Einbeziehung des Datenmarktplatzes die interessensbasierte Erkundung des Städtedreiecks mit automatisierter Radroutenfindung erlaubt und somit für jede Situation die optimale Route bereithält. „Für die private Weiterentwicklung der App können wir mit den 3.000 Euro Preisgeld Server mieten und die Routing-Schnittstelle zur unbegrenzten Nutzung finanzieren“, freuen sich die Gewinner.

„Das soll der erste Aufschlag für eine Hackathon-Reihe sein, um dieses Format in der Bergischen Region zu etablieren“, so Lehrstuhlinhaber Prof. Meisen über die gelungene Veranstaltung und eine Fortsetzung im Frühsommer.

Die weiteren Plätze: Team „GearControl“ (2. Platz, 2.000 Euro) misst das individuelle Schaltverhalten der App-User und zeigt auf Basis physikalischer Zusammenhänge den optimalen Gang an. Dadurch soll effizientes Radfahren gefördert und der Verschleiß von Bauteilen vermieden werden. Das Team „DiscoverCycling“ (3. Platz, 1.000 Euro) erweiterte die SimRa-App (Sicherheit im Radverkehr) um eine Radverkehrsnavigation. Damit können Gefahrenpunkte erkannt und weitergeleitet werden, um die allgemeine Verkehrssicherheit zu erhöhen.