Benefiz-Aktion „Nähen statt Singen“ Opernchor sammelt zugunsten des Kinder-und Jugendhospizdienstes
Wuppertal · Mitglieder des Wuppertaler Opernchores haben einen Spendenerlös von 2.947 Euro an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst der Caritas übergeben. Diesen Betrag haben die Sänger mit ihrer Aktion „Nähen statt Singen“ gesammelt, die sie ins Leben riefen, weil ihr traditionelles Benefiz-Konzert im Mai wegen des Corona-Lockdowns nicht stattfand.
Die Sänger wollten nicht auf eine Spende für die schwerkranken Kinder verzichten, und haben sich alternative Ideen überlegt, wie sie trotz Konzert-Absage Geld für den guten Zweck sammeln können. Neben einem Spendenaufruf über die Zeitung und die sozialen Medien haben sich deshalb einige Chormitglieder, teilweise mit Unterstützung der ganzen Familie, in ihrer Freizeit an die Nähmaschinen gesetzt und seit April mehrere hundert Masken genäht.
Die gesammelten Spenden wurden jetzt an Michael Majewski, den Fachbereichsleiter der Ambulanten Kinder-und Jugendhospizdienste der Caritas Wuppertal-Solingen, überreicht. „Wir waren überrascht und begeistert, dass es trotz der Konzert-Absage ein Projekt des Opernchors gegeben hat, und freuen uns sehr über die großartige Summe, die zusammengekommen ist“, so Burkhard Uhling-Preuß, Koordinator der Caritas Hospiz-Dienste.
„Unser Dank gilt vor allem den vielen Wuppertalern, die für die Masken gespendet und den Spendenbetrag so haben immer weiter anwachsen lassen,“ betonen die Sängerinnen vom Opernchor, „und natürlich den Wuppertaler Geschäften, die mit dabei waren.“ Der Hutzel Bioladen Am Diek in Wichlinghausen, die Bäckerei Poguntke in der Meckelstraße, das Musikhaus Landsiedel-Becker und die“ Pasticceria Dolce & Falcone“ auf dem Rott haben die Aktion unterstützt, indem sie die Masken ausgelegt und Spendendosen aufgestellt haben.
Ein Teil des Spenden-Erlöses soll für Veranstaltungen verwendet werden, bei denen die Familien der erkrankten Kinder und Jugendlichen gemeinsam einen besonderen Tag erleben, sich aber auch untereinander austauschen und eine der eher seltenen Gelegenheiten finden können, einmal etwas zu entspannen.
Der Hospizdienst hilft lebensverkürzend erkrankten Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern dabei, auch in schwierigen Situationen gemeinsam als Familie zu Hause leben zu können. Die pädiatrisch palliativmedizinische Beratung trägt dazu bei, dass die Kinder diese Zeit möglichst schmerzfrei erleben können. Neben der Betreuung schwerkranker Kinder liegt das Augenmerk des besonders qualifizierten Teams von haupt-und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch auf der Begleitung und Unterstützung der Eltern und der Geschwisterkinder.