Elberfeld CityKirche: Mit Tanz ins neue Jahr
Wuppertal · Auch im neuen Jahr steht die Tür der Elberfelder CityKirche offen. Pfarrerin Simone Pries lädt Silvester zu einem Gottesdienst ein, der tanzend auf 2024 einstimmt - und zu Programmhighlights im Januar.
„Weitertanzen“: Unter diesem schlichten Titel lädt CityKirchen-Pfarrerin Simone Pries am letzten Tag des Jahres von 16 bis 17 Uhr zum Silvestergottesdienst ein. Als Anspielung auf den ersten Tanzgottesdienst im vergangenen Jahr, in dem sie mit rund 70 Gästen Bewegung in die CityKirche gebracht hat. „Es geht aber auch darum, dass wir in diesen schwierigen Zeiten nicht die Hoffnung verlieren und starr werden, sondern weitermachen und unser Leben trotzdem mit Freude gestalten und beweglich bleiben“, sagt Simone Pries.
Walzer und Tango hat sie zwischen Gebeten und geistlichen Impulsen mit einer Tanzschülerin getanzt und die Gäste eingeladen, sich ebenfalls mit Partnern oder auch alleine zur Musik zu bewegen. „Die Sorgen des alten Jahres loszulassen und beschwingt ins neue Jahr zu tanzen, hat vielen gut getan“, berichtet sie. „Ich habe viele positive Rückmeldungen erhalten und die Bitte, diesen besonderen Gottesdienst 2023 zu wiederholen.“
Weiter geht es dann im Programm der CityKirche am Donnerstag (5. Januar 2023) um 17 Uhr mit dem „Literarischen Solo“. Ensemblemitglieder des Schauspiels Wuppertal präsentieren Texte aus der Weltliteratur, Selbstgeschriebenes oder Selbsterfahrenes. Ein stimmungsvoller Auftakt im Januarprogramm, der bereits zu einer Tradition geworden sei, wie Simone Pries betont. Diesmal liest Julia Wolff. Der Eintritt ist frei.
„Erfindung des Schreibens“ mit Hanns-Josef Ortheil
Zu den Höhepunkten des Programms im Januar gehört die Lesung mit dem bekannten Kölner Autor Hanns-Josef Ortheil. Seit seinem literarischen Debüt 1979 mit dem Roman „Fermer“ hat er über siebzig Bücher veröffentlicht. Zum Schreiben wurde Ortheil schon in Kindertagen von seinem Vater angeleitet und unterrichtet. In einer Lesung mit dem Titel „Der Stift und das Papier. Unter dem Titel „Die Erfindung des Schreibens“ erzählt der Autor von diesen Anfängen und ihrer jahrzehntelangen Fortsetzung anhand mehrerer Texte aus seinen Büchern.
Darunter befindet sich auch ein Wuppertal-Kapitel, denn Ortheil hat seine Volksschulzeit in der Stadt verbracht und arbeitet momentan an einem Buch darüber. Die Lesung mit Hanns-Josef Ortheil ist Teil der Veranstaltungsreihe "Schreiben!", einer Kooperation von Bergischer Universität Wuppertal und Literaturhaus Wuppertal. Der Eintritt ist frei.
Viel Musik und besondere Gottesdienste
Musikalisch bietet die CityKirche im Januar ihr offenes Gospelsingen. In der Reihe „Ohrenöffner“ lädt das Sinfonieorchester Wuppertal am 13. Januar um 12 Uhr zu einem Blick hinter sinfonische Dichtungen. Anhand der „Alpensinfonie“ von Richard Strauss und der „Seejungfrau“ von Alexander von Zemlinsky wird erklärt, wie das Geschichtenerzählen mit musikalischen Mitteln funktioniert.
Darüber hinaus gibt es wieder verschiedene Gottesdienste. Vom Gottesdienst für Blinde und Sehbehinderte über die Kurzgottesdienste bis zum Gottesdienst zum Wochenende am 16. Januar. „Diese Abendgottesdienste haben eine besondere Atmosphäre, denn sie sind anders und kreativ gestaltet“, sagt Simone Pries. „Wir machen uns Gedanken zu Gott und der Welt und wollen bei Snacks und Wasser darüber auch ins Gespräch kommen.“