Neuer Tierschutzverein in Wuppertal gegründet "Wir helfen dort, wo wir nötig sind"
Wuppertal · "Pechpfoten e.V." ist der Name eines neuen Tierschutzvereins, den die Wuppertalerin Anke Süper ins Leben gerufen hat. Zwölf Mitglieder sind bereits eingetragen, weitere Helfer werden gesucht. "Pechpfoten e.V." sieht sich nicht als Gegenentwurf zum ins Gerede gekommenen Wuppertaler Tierschutzverein, sondern arbeitet unabhängig.
Anke Süper kann sich ein Leben ohne Tiere nicht vorstellen. Daher engagiert sich die gelernte Tierheilpraktikerin seit Jahren für die Vierbeiner, oft auch im Auslandstierschutz.
"Dabei habe ich festgestellt, dass der Auslandstierschutz oft besser vernetzt und organisiert ist als Vereine in Deutschland. Selbst die vor Ort in Spanien oder Rumänien geführten Auffangstationen sind teils besser gestellt als die Heime hier. Daher möchte ich nun zusammen mit meinen Mitstreitern hier in Deutschland zum Wohl von Hunden und Katzen arbeiten. Aber wir werden uns dabei nicht nur auf Wuppertal beschränken", erzählt die Tierfreundin.
Der Weg durch die Bürokratie ist bereits gemeistert, die "Pechpfoten" sind ein eingetragener Verein, dessen Gemeinnützigkeit anerkannt ist. Erste Pechpfoten, vier Hunde und zwei Katzen, die ein neues Zuhause suchen, sind in der Vermittlung, ein Hund fand bereits ein neues Heim.
"Hinter uns liegt eine aufregende Zeit, die Formalitäten sind geschafft und wir legen los. Wo wir gebraucht werden, helfen wir. Egal, ob eine Familie ihren Hund oder die Katze abgeben muss, oder ein Tierheim Unterstützung für einen Langzeitinsassen sucht, da wollen wir was tun. Wenn wir ein Tier vermittelt haben, lassen wir die neuen Besitzer nicht im Regen stehen, sondern halten den Kontakt, geben Hilfestellung, wenn mit dem neuen Hausgenossen nicht direkt alles so läuft, wie man es wünscht", ergänzt Claudia Dammers, ebenfalls Gründungsmitglied von "Pechpfoten e.V.".
"Wir haben alle jahrelange Erfahrung im Tierschutz und auch gute Kontakte zu Hundeschulen und Tierärzten. Wenn man uns eine Pechpfote meldet, schauen wir uns das Tier an, stellen es in die diversen Internetforen, vernetzen uns mit anderen Vereinen und machen, dort wo es möglich ist, Aushänge. Eigene Pflegestellen können wir noch nicht vorweisen. Man soll auch nicht mit Gewalt von Beginn an alles bieten. Wenn unsere Mitgliederzahl gewachsen ist, wird es sicherlich auch Pflegestellen geben", denkt Anke Süper bereits in die Zukunft und hofft nun, dass sich viele tierliebe Menschen angesprochen fühlen, aktiv oder als passives Fördermitglied dem neuen Tierschutzverein beitreten.