Verfahren nun gegen angebliches Opfer Werther Brücke: Sexuelle Gewalttat vorgetäuscht
Wuppertal · Die 16-Jährige, die am Dienstag (12. Januar 2016) auf einem Spielplatz an der Werther Brücke angeblich Opfer einer sexuellen Gewalttat geworden war, hat die Tat vorgetäuscht. Das haben die Staatsanwaltschaft und die Polizei in Wuppertal am Dienstag (27.
Januar 2016) offiziell bekannt gegeben.
"Nach umfangreicher Ermittlungsarbeit der Kriminalbeamten der Ermittlungskommission ,Werther Brücke‘, die intensive Vernehmungen und die Auswertung zahlreicher Spuren beinhaltete, konnte der Vorfall nun aufgeklärt werden. Die vernehmenden Beamten deckten Widersprüchlichkeiten in den Aussagen der 16-Jährigen und ihrer vier Freundinnen auf", heißt es.
Die Jugendlichen haben demnach zugegeben, dass sich der Vorfall nicht ereignet hat. "Gründe hierfür dürften auf private Probleme des angeblichen Tatopfers zurückzuführen sein", so die Polizei. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat sich die 16-Jährige chemische Drogen besorgt, um sich zu betäuben. Mit ihren Freundinnen fügte sie sich entsprechende Verletzungen zu, um ein Sexualdelikt vorzugaukeln.
Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat eingeleitet. Die Freundinnen hatten behauptet, von einem "südländisch aussehenden Jugendlichen" attackiert worden zu sein.