Wald im Osterholz Grüne: „Nachhaltige Alternativen zur Abraumhalde finden“

Wuppertal · Die Grünen im Wuppertaler Stadtrat begrüßt die Ankündigung der Firma Oetelshofen, ihre Pläne zu Rodung von mehr als fünf Hektar Wald Osterholz in Wuppertal zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu forcieren.

Ein Plakat der Bürge -Initiative.

Foto: Bürgerinitiative

„Der Einsatz unseres Oberbürgermeisters Uwe Schneidewind zeigt Wirkung“, erklärt Ulrich T. Christenn, Vorsitzender des Umweltausschuss und klimapolitischer Sprecher der Fraktion. „Gemeinsam mit ihm haben wir Grünein den vergangenen Wochen intensive Gespräche mit allen Beteiligten rund um das Waldgebiet im Osterholz geführt. Im direkten Kontakt zur Firma Oetelshofen konnte der Oberbürgermeister einen Aufschub erreichen. Damit ist Zeit gewonnen, nachhaltige Alternativen zur Abraumhalde zu finden, um vielleicht die Rodung von gesundem Wald zu verhindern. Es ist gerade jetzt sehr wichtig, gesunde Bäume zu schützen. Denn in diesen Wochen müssen leider viele kranke Bäume in unserer Stadt aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Die Dürre und der Klimawandel setzen den Bäumen zu.“

Und weiter: „Das Verfahren zur Haldenerweiterung läuft schon seit 2019. Aktuell prüft die Bezirksregierung die Rechtmäßigkeit des Vorhabens. Noch gibt es aber keine Entscheidung, ob ein Teilstück des Waldes gerodet und die bestehende Halde erweitert werden darf. Gegen die Rodung protestiert seit Jahren eine Bürger-Initiative, zusätzlich haben Aktivisten das betroffene Waldstück besetzt. Wir möchten die Beteiligten – die Firma Oetelshofen und die Bürger*innen-Initiative – mit Expert*innen zusammen an einen (virtuellen) Tisch einladen, um nach neuen Lösungen zu suchen. Im Sinne der Initiative Circular Valley könnten hier Ideen für eine nachhaltige Nutzung von Abraum entstehen, die ökonomisch sinnvoll sind. Kreative und innovative Ansätze sind gefragt.“