Stadtbibliothek Vom Lesehund bis zur Wohlfühloase

Wuppertal · Seit dem 1. April ist Cordula Nötzelmann die neue Direktorin der Stadtbibliothek. Sie folgt damit auf Ute Scharmann, die nach 23 Jahren in den Ruhestand geht. Ihre Nachfolgerin bringt viele neue Ideen mit.

Kulturdezernent Matthias Nocke begrüßte die neue Direktorin der Stadtbibliothek Cordula Nötzelmann (Mi.) und verabschiedete die langjährige Leiterin Ute Scharmann (re.) in den Ruhestand.

Foto: Rundschau

Die Bibliothek soll an allen zehn Standorten mit bequemem Mobiliar zu einer Wohlfühloase werden — eine der vielen Neuerungen, die Cordula Nötzelmann anstrebt. "Eine Bibliothek darf nicht nur in die Zukunft blicken, sondern muss sich mit der Gegenwart beschäftigen und die Bedürfnisse der Menschen befriedigen", so die 46-Jährige.

Das Angebot der Online-Medien soll ausgeweitet werden sowie auch der Bereich für die Fremdsprachen. Die Schreib- und Leseförderung wird ebenfalls vergrößert — vielleicht sogar mit "Lesehunden". Bei diesem Konzept sollen Hunde für eine beruhigende Stimmung sorgen. "So ein Programm habe ich in den USA gesehen und war begeistert. Dadurch haben die Kinder weniger Hemmungen", erklärt Nötzelmann. Ein weiterer Punkt, der ihr am Herzen liegt: die interaktive Bibliothek. Etwa durch Gruppenarbeitsplätze und Veranstaltungen in dem Jugend-Bereich "4teens".

Nötzelmann hat Germanistik, Anglistik und Amerikanistik in Köln studiert und war zehn Jahre Abteilungsleiterin für die Stadtteilbibliotheken Köln mit dem Schwerpunkt Innovation und Weiterentwicklung, spielerisches Lernen mit Computergames und Erwachsenengrundbildung.