Präses Rekowski gratuliert Verdienstorden für Leonid Goldberg

Im Namen der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland hat Präses Manfred Rekowski dem Geschäftsführer des jüdischen Wohlfahrtsverbands in Wuppertal, Leonid Goldberg, zur Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gratuliert.

Leonid Goldberg entzündet die Chanukkia, den traditionellen Chanukka-Leuchter auf der AStA-Ebene der Bergischen Uni. Ein Bild aus dem Dezember 2017.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Simone Bahrmann

„Ich verstehe diese Auszeichnung nicht nur als Würdigung Ihres außerordentlich großen Einsatzes für die Entwicklung der jüdischen Kultusgemeinde in Wuppertal und im Bergischen Land“, heißt es im Glückwunschschreiben des Präses.

Wie groß die Integrationsleistung der Wuppertaler Gemeinde in den vergangenen Jahrzehnten war und bis heute ist, werde deutlich, wenn man sich an die Entwicklung der Gemeindegliederzahlen von weniger als 100 bis zu mehr als 2000 erinnere. „Mit der Verleihung des Bundesverdienstordens wird zugleich aber auch Ihr hohes Engagement für das Miteinander der verschiedenen Religionen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Wuppertal und im Bergischen Land gewürdigt“, so Manfred Rekowski an Leonid Goldberg, der zugleich Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Wuppertal ist.

Nicht zuletzt angesichts des Angriffs auf die Synagoge in Halle unterstreicht Präses Rekowski: „Wo immer Jüdinnen und Juden zu Opfern werden, nimmt auch die gesamte Gesellschaft Schaden.“ Und so sei es Christenpflicht und gesamtgesellschaftliche Notwendigkeit, der Gewalt und dem Antisemitismus entschieden zu widersprechen und entgegenzutreten. Unbeirrbar und verlässlich „bezeugt die Evangelische Kirche im Rheinland – wie es in unserer Kirchenordnung formuliert ist – die Treue Gottes, der an der Erwählung seines Volkes Israel festhält. Mit Israel hofft sie auf einen neuen Himmel und eine neue Erde.“