Untendrunter ist ein Bunker
Wuppertal · Der Wupperpark als letzter Planungsschritt für den neuen Döppersberg kommt jetzt auf die Schiene — mit Info-Pavillon, "Café Cosa" und neuem Leben unter der Erde.
Für alles, was hier in Zukunft gebaut werden wird, startet in Kürze die EU-weite Ausschreibung: Beispielsweise ein neuer Info-Pavillon am Parkeingang von der Alten Freiheit aus, wo Stadtmarketing und Wuppertaler Bühnen, die zurzeit im City-Center am Mäuerchen unterbegebracht sind, auf großer und moderner Fläche zu Hause sein werden. Außerdem soll das drogenfreie "Café Cosa" vom heutigen "Köbo-Haus" in den Wupperpark umziehen.
Wie der Park und dessen Gebäude genau aussehen werden, wie das Gelände angstraumfrei und optisch attraktiv gestaltet sein soll — das alles wird gemeinsam abgestimmt, beispielsweise unter dem Dach der "Sozialen Ordnungspartnerschaften", die sich auch schon um das heutige Bahnhofsumfeld kümmern.
Finanziell geht es in Sachen Info-Pavillon und "Café Cosa" um etwa 4,5 Millionen Euro. Dieses Geld ist nicht Teil der Döppersberg-Gesamtkosten — und die Stadt hofft, durch Förder- oder Stiftungsmittel den Preis spürbar senken zu können.
Apropos Geld: Verkaufen will man den Weltkriegsbunker unter dem Wupperpark — und es gibt auch schon ernsthafte Interessenten dafür. Stadtentwicklungs-Dezernent Frank Meyer spricht von "Gastronomie im weistesten Sinn".