Erst Bücher, jetzt Kredite Sparkasse weiht Uni-Filiale ein
Wuppertal · Sie ist offen und modern gestaltet, aber ohne Kasse — die neue Filiale der Wuppertaler Stadtsparkasse an der Bergischen Universität ist jetzt eingeweiht worden.
Mit 60 Standorten und weiteren Geldautomaten an zusätzlich 16 Stellen in Wuppertal sowie 9 Selbstbedienungsfilialen hat die Stadtsparkasse Wuppertal ein kundennahes Netz in Wuppertal gespannt. Der Vermieter der rund 40 Quadratmeter großen Fläche ist das Hochschulsozialwerk. In direkter Nachbarschaft bietet das Uni-Marketing Produkte des Uni-Shops feil.
"Ein Bankgeschäft mit Kassen-Bargeld-Verkehr wird es in der neuen Filiale nicht geben", erklärt Sparkassensprecher Jürgen Harmke. Bargeld kann am Geldautomat direkt vor der neuen Filiale oder auch am Uni-Haupteingang abgehoben werden. "Unsere Mitarbeiter vor Ort sind für die Beratung von Studierenden geschult. Die wissen also, was zum Beispiel BAföG oder Studienkredit bedeutet", so Jürgen Harmke.
Zudem ist die neue Filiale ein Modellprojekt der Wuppertaler und Berliner Sparkasse. "Wir gehen hier neue Wege. Schließlich ist es in dieser Zeit nicht selbstverständlich, dass neue Filialen eröffnet werden. Mit dieser Filiale erhoffen wir uns Erkenntnisse für die Zukunft."
Auch für die Bergische Universität beziehungsweise das Hochschulsozialwerk geht es um die Zukunft. Die Mieteinnahmen nutzt das Hochschulsozialwerk, so Geschäftsführer Fritz Berger, als Deckungsbeiträge für den Mensabetrieb. Allerdings können mit der geringen vierstelligen Summe pro Monat kaum große Löcher gestopft werden.
"Wir sind trotz allem froh, da wir unseren Studierenden und Uni-Mitarbeitern mit der Sparkassenfiliale eine vernünftige Nachnutzung anbieten können", erklärt Berger. Hintergrund: Bis Juli 2016 führte Bücher Köndgen an diesem Standort eine Uni-Filiale.