Die sechs Barmer Bürgervereine Vor Ort mit Herz und Hand
Wuppertal · Die sechs Barmer Bürgervereine im Porträt.
Nordstädter Bürgerverein
Der NBV wurde 1893 gegründet, „um sich politisch und gesellschaftlich am Barmer Nordhang zwischen Sedansberg, Schellenbeck, Stahlsberg und Markland, einzumischen“ beschreibt Peter Ehm, NBV-Vorsitzender, diese Initiative, die auf die Schaffung einer Parkanlage nach dem Vorbild der Barmer Anlagen ausgerichtet war. Der Nordpark ist gelungen und das Wildgehege eine Herzensangelegenheit. Mit Veranstaltungen wie „Musik im Nordpark“, Dämmerschoppen oder Kinder- und Familienfesten wurden Menschen im Nordpark musikalisch unterhalten.
Infos: www.nbv-barmen.de
Hatzfelder Bürgerverein
Das am Barmer Nordhang befindliche Hatzfeld hat nach dem Zweiten Weltkrieg seinen ländlichen Charakter verloren und wurde dicht bebaut: Siedlungshäuser, Industrie, Gewerbe. 1926 wurde der Bezirksverein Hatzfeld gegründet und 1949 wiederbelebt, um sich um die Sorgen und Nöte der Menschen zu kümmern und ihre Interessen gegenüber der Politik zu vertreten. Die Mitgliederzahl schwankt um 400, mit leichter Tendenz nach oben. Deshalb sieht der Vorsitzende Kurt Reinartz die Zukunft positiv. Ein wichtiges Zukunftsprojekt ist die Wiederbelebung der ehemaligen Kleinbahntrasse vom Loh nach Hatzfeld als Fuß- und Radweg, mit kurzem Abstecher zum Nordpark.
Infos: www.hatzfelder-buergerverein.de
Unterbarmer Bürgerverein
1889 gegründet, bildeten die Unterbarmer ab 1947 mit dem Bürgerverein Kothener Freunde eine Allianz. Trennung und Wiedergründung datieren ins Jahr 1998. Die Vernetzung sozialer Einrichtungen, einschließlich der Stadtteilkonferenz, Stärkung der Kunstszene mit Kunstmeile und Kunstdrucktagen, aber auch die Begleitung von Neubauplänen sind aktuelle Aufgabenfelder. 2023 feiert der Verein sein 125-jähriges Jubiläum und bereitet den nächsten „Langen Tisch 2024“ auf seiner historischen Friedrich-Engels-Allee vor.
Infos: www.unterbarmer-buergerverein.de
Kothener Freunde
Im Namen drückt der 1887 gegründete Verein sein Ziel aus: Nachbarn sollen als Freunde zusammenstehen und sich gemeinsam in ihrem Viertel engagieren. Der Verein vertritt die Bürgerbelange und Interessen im „Quartier Kothen“ und kümmert sich um Erhalt und Pflege des Erholungsgebietes Kothener Wald (gerne als „Busch“ bezeichnet). Bauliche und verkehrliche Themen sind weitere Anliegen eine breiten Interessenpalette. Axel Schürhoff: „Wir wollen mehr offene Stammtischrunden, auch mit Nichtmitgliedern, Waldführungen und Spielplatzevents, anbieten.“ Der „Unterbarmer Kinderteller“ und die Junior Uni werden unterstützt.
Infos: www.kothener-freunde.de
Bürgerverein Hochbarmen
Mit seiner Gründung 1898 passte der Bürgerverein Hochbarmen in die Entwicklung des Toelleturmviertels und Lichtenplatz. Wuppertals höchster Ort befindet sich an der Oberbergischen Straße. Wichtige Anliegen des Vereins sind die Verkehrsberuhigung am Böhler Weg, Baustellenbegleitung und neuerdings die „BUGA+“. Der Dorfplatz mit einer alten Linde soll saniert und mit einer Infotafel ausgestattet werden.
Infos: www.buergerverein-hochbarmen.de
Bürger- und Bezirksverein Barmen-Mitte
Der Gründungsname (1890) „Mittelstädtischer Bezirksverein“ und heutige Name „Bürger- und Bezirksverein Barmen-Mitte“ drücken die zentrale Funktion aus: Wupperfeld im Osten, Adlerbrücke im Westen, Eisenbahntrasse im Süden, Nordbahntrasse im Norden. Im Sinne einer Aufgabenteilung kümmern sich die Immobilien-Standort-Gemeinschaft Barmen-Werth (ISG), die Händler-Interessengemeinschaft Barmen (IG), die politische Bezirksvertretung Barmen (BV) und der Bürgerverein Barmen-Mitte um Soziales und Wirtschaft, Bildung und Sport. Die Vernetzung aller Stadtteilakteure und der Ausbau von Kooperationsprojekten sind Zukunftsziele.
Infos: www.bezirksvereinbarmen.de
Neue Mitglieder immer willkommen!
Die Aktiven in den Bürgervereinen lassen sich immer davon leiten, wie ihr Stadtteil oder ihr Quartier lebens- und liebenswert sein oder werden kann. Miteinander reden, füreinander da sein, gemeinsam arbeiten und feiern. Eine große Gemeinschaft, immer mehr als Familienersatz. Es ist immer spannend, dem eigenen Viertel mit neuen Ideen einen unverwechselbaren Stempel aufzudrücken – und das Image zu optimieren.
Außerdem: www.flotterrotter.de