Richtungen ändern?
Das Viertel rund um Friedrich-Ebert- und Luisenstraße gilt als am stärksten von der B7-Sperrung betroffen. Die "Interessengemeinschaft Friedrich-Ebert-Straße" hat Mitte November 2014 der Stadt einige Verkehrsveränderungsvorschläge gemacht.
Das Problem ist nicht, dass man das Viertel nicht erreichen kann, sondern dass am Nachmittag und frühen Abend lange Auto-Rückstaus für Schwierigkeiten beim Verlassen des Gebietes sorgen. Hauptproblemzone dabei ist der Robert-Daum-Platz: Weil der Abfluss über ihn nicht optimal läuft, verstopfen vor allem Friedrich-Ebert-Straße und Sophienstraße.
Die IG Friedrich-Ebert-Straße schlägt vor: Die Einbahnrichtung im unteren Teil der Friedrich-Ebert-Straße so zu ändern, dass an der Kreuzung Sophienstraße geradeaus zum Robert-Daum-Platz gefahren werden kann.
Der Fußgängerüberweg an der Briller Straße zur Sparkasse (die Abschaltung der dortigen Fußgängerampel war gescheitert) soll wieder unter die Erde, oder per Behelfsbrücke oberirdisch laufen.
Die Einbahnrichtung an der Bergstraße soll umgedreht werden, so dass der Verkehr übers Haus der Jugend am St. Josef-Krankenhaus vorbei zur Hochstraße abfließen kann.
Außerdem wird vorgeschlagen, die Busse, die von der Ohligsmühle zum Robert-Daum-Platz fahren, nicht mehr rechts, sondern auf der linken (Gegenverkehrs-)Seite der Bundesallee zu führen. Dadurch würde, glaubt die IG, der Bundesallee-Stau entschärft. Das gilt auch für die Idee einer zweiten Rechtsabbiegerspur für Autos von der Bundesallee zur Briller Straße.
Die Stadt hat der IG zugesichert, alle Vorschläge zu prüfen. Mit dem Hinweis, dass alle eventuellen Veränderungen, für die Umbauten nötig sind, problematisch werden könn(t)en. Wegen der Zeit — und des Geldes...
Übrigens: Mit dem Thema Bergstraße zum Beispiel befasst sich jetzt der nochmals von der IHK beauftragte Verkehrsgutachter Dr. Frank Weiser. Der hatte im Auftrag der Handelskammer vor Monaten schon geprüft, ob — und unter welchen Voraussetzungen — die B7-Sperrung "funktioniert".