Elberfeld Radfahr-Spuren auf dem Wall bald fertig
Wuppertal · Am Wall in Elberfeld wird ein Radfahrstreifen eingerichtet. Nach seiner Fertigstellung können Radfahrerinnen und Radfahrern die Straße in beiden Richtungen nutzen. Im Laufe der Woche wird der neue Bereich, den die Bezirksvertretung Elberfeld im November 2019 beschlossen hat, freigeben.
Damit ist dann ein erstes Teilstück der Radverkehrsverbindung von der Nordbahntrasse in das Elberfelder Zentrum und zum Hauptbahnhof nutzbar. Mit der kommenden Fahrradstraße in der Neuen Friedrichstraße wird eine Alternative zu den Hauptverkehrsstraßen geschaffen, die wesentliche Radverkehrsachsen miteinander verknüpft und einen Beitrag zur Radverkehrsförderung in Wuppertal leistet. Hierfür wird der westliche Seitenstreifen – ehemals Busfahrstreifen in Gegenrichtung – als Radfahrstreifen ausgeschildert. So können Radfahrerinnen und Radfahrern auf dem Wall in Fahrtrichtung Süden unterwegs sein, in Fahrtrichtung Norden können sie wie bislang mit dem Linienverkehr fahren. „Diese gemeinsame Nutzung hat sich bewährt und ist aufgrund der niedrigen Geschwindigkeiten im Wall problemlos möglich“, so die Verwaltung.
Die Markierungen werden nur geringfügig angepasst werden. Damit könne kurzfristig und kostengünstig „eine erhebliche Verbesserung für den Radverkehr im Elberfelder Zentrum geschaffen werden“, heißt es aus dem Rathaus. Der verbleibende Bereich auf der Wupperbrücke wird im Frühjahr instandgesetzt, sodass in diesem Zuge der Radfahrstreifen im Wall an die Südstraße angeschlossen werden kann. Die vorhandenen Lieferzonen und das Parken entfallen, die Behindertenparkplätze werden auf die östliche Straßenseite verlegt, eine neue Lieferzone wird vor dem Hotel und zeitlich begrenzt gegenüber von Peek & Cloppenburg angelegt. Die Belieferung des Einzelhandels soll zukünftig neben den Lieferzonen auf dem östlichen Seitenstreifen vorrangig in der Lieferzeit der Fußgängerzone erfolgen. „Im kommenden Elektromobilitätskonzept wird der Lieferverkehr in der Innenstadt weiter optimiert werden“, kündigt die Verwaltung an.
Neben dem Radverkehr profitiere hiervon auch die Fußgängerzone. „Diverse Praxisbeispiele und Studien zeigen, dass vergleichbare Maßnahmen die Attraktivität steigern und Innenstadtbereiche beleben. Auch das Queren des Walls, welcher hier die Fußgängerzone teilt, wird für Passanten sicherer, da haltende Fahrzeuge die Sicht auf den Querverkehr nicht mehr verdecken“, heißt es.