Baustelle an der Nordbahntrasse Ottenbrucher Bahnhof: Wann tut sich was?
Wuppertal · Seit Jahren schon ist der historische Ottenbrucher Bahnhof an der Trasse eine stillgelegte und verhüllte Baustelle. Immer wieder erreichen unsere Redaktion Anrufe von Menschen, die nicht verstehen, warum in den einst so beliebten Treffpunkt kein Leben zurückkehrt.
Aus dem Bahnhof soll eine attraktive Gastronomie-Location werden, deren Größe und Leistungsfähigkeit weit über die frühere Gaststätte hinausgeht. Außerdem geht es um den Einbau von zwei Wohnungen in die Immobilie. Das seit 1985 unter Denkmalschutz stehende Gebäude, das 1879 als Bahnhof eröffnet wurde, ist eingerüstet, mit Folie verkleidet und komplett entkernt.
Zuletzt hat sich allerdings nicht mehr viel getan – bis auf ein neues Dach, das das Bauwerk vor der Witterung schützt. Weil der Denkmalschutz mit einer Reihe von Maßnahmen des Gebäudebesitzers – es handelt sich um einen bekannten Wuppertaler Architekten – nicht einverstanden war, hatte die Stadt Anfang 2021 einen Baustopp verhängt.
Seither gibt es intensive Gespräche, in die auch Ellen Kineke, die Bezirksbürgermeisterin von Elberfeld-West, eingebunden ist. Die Kommunalpolitikerin sagt: „Das gesamte Gebäude und alle seine Details von der Fassade bis zum Keller werden gemeinsam mit dem Denkmalschutz und dem Inhaber regelmäßig besprochen. Alle sind sehr bemüht, dass das Projekt tatsächlich umgesetzt wird.“
Allerdings, so Ellen Kineke weiter, sei es oft kompliziert, die Gespräche mit mehreren Beteiligten terminlich zu koordinieren. Das führe leider zu zeitlichen Verzögerungen.
Wann der Ottenbrucher Bahnhof wieder in altem beziehungsweise dann ganz neuem Glanz erstrahlt, dazu wagt allerdings auch die Bezirksbürgermeisterin zurzeit keine Prognose.