Planung der Schulen Neue große Schule im Osten

Wuppertal · Wuppertals Schulentwicklungsplanung steht vor, so Dezernent Stefan Kühn, "gewaltigen Aufgaben". Es gibt viel mehr Kinder als angenommen — vor allem in Barmen. Fazit: Es müssen gleich mehrere neue Schulen gebaut oder vorhandene Schulen umgebaut werden.

Wuppertals Schulentwicklungsplanung steht vor, so Dezernent Stefan Kühn, „gewaltigen Aufgaben“.

Foto: Raina Seinsche

Bis ins Jahr 2022 reicht das Zeitfenster für die Planung. Kosten dürfte das ganze Paket insgesamt etwa 145 Millionen Euro — kurz gesagt: einmal ein kompletter Döppersberg.

Fünf neue Grundschulen braucht die Stadt — für 1.251 mehr Kinder als ursprünglich vorausberechnet. Bewegung gibt es auch bei den weiterführenden Schulen: Alle Wuppertaler Gymnasien werden auf das ein Jahr länger dauernde G9-Abitur umstellen: Das bedeutet eine Erweiterung des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums und des Carl-Duisberg-Gymnasiums, einen dritten Zug fürs Dörpfeld-Gymnasium sowie die Nutzung von Berufskollegräumen für das Gymnasium am Kothen.

Erweitert werden auch die Friedrich-Bayer-Realschule auf Küllenhahn, die Barmer Max-Planck-Realschule sowie die Realschule Vohwinkel. Die vor nicht allzu langer Zeit totgesagten Hauptschulen sind jetzt wieder im Gespräch. In der Schulentwicklungsplanung heißt es dazu: "Die Entwicklung ist zu beobachten. Gegebenenfalls ist ein zusätzlicher Standort zu errichten."
Auch Umzüge sind angesagt: Etwa der der Förderschule an der Melanchthonstraße in Wichlinghausen zum Röttgen ins Uellendahl, wo die Hauptschule ausläuft und eine Grundschule leer steht. Außerdem "wandert" die Niederlassung der Helene-Stöcker-Schule vom Rott an die Bartholomäusstraße nach Wichlinghausen.

Keinen Zweifel ließ Schuldezernent Stefan Kühn an einer weiteren Tatsache: Weil der Bedarf an Zusatzschulraum im Osten nicht durch bloße Erweiterungen gedeckt werden kann, wird es in Barmen eine neue — und zwar eine große — weiterführende Schule geben müssen. Was für eine das sein wird (und wo sie entsteht) muss der Stadtrat spätestens noch vor der Sommerpause entscheiden.