Teil 2 der Rundschau-Wupperwanderung Mit Bildern und Video: Die Nutria schoss den Vogel ab
Wuppertal · Ein Vierbeiner war der heimliche Star der zweiten Etappe der Rundschau-Sommerwanderung. Denn unbeeindruckt von den gut 80 "Wupperanern" futterte eine ausgewachsene Nutria seine mittägliche Klee-Ration.
"Das Tier hat uns die jüngste Renaturierung der Wupper im Bereich Arrenberg beschert", erläuterte Dajana Meier, die Vorsitzende des Vereins Neue Ufer Wuppertal. Sein Auftauchen war die perfekte Abrundung für den Besuch eines Privatgartens mit Flusszugang, der die Gruppe nachhaltig beeindruckte.
Die Bilder:
Denn hier im Bereich Gutenbergstraße haben die Anlieger das gemacht, was sich Dajana Maier auch andernorts häufiger wünschen würde — einen für Freizeitzwecke genutzten Uferstreifen. "Viele Ufer-Anrainer wissen gar nicht, dass ihnen der Bereich bis zur Flussmitte frei zur Verfügung steht", erläuterte sie und legte nach: "Dabei sind 50 Prozent der Wupperuferflächen in privater Hand."
Das hat die Unternehmensgruppe Küpper beispielsweise genutzt und zwischen Robert Daum-Platz und Moritzstraße den "Wupperwalk" angelegt, auf dem die Passanten von den originellen Betonfiguren der Künstlerin Christel Lechner begrüßt werden.
Aber auch öffentliche Zugänge sind vereinzelt entstanden; der prominenteste ist sicherlich die kurz vor Etappenschluss besuchte Treppenanlage im Bereich Islandufer, wo leider immer mal wieder aufgeräumt werden muss — ein Phänomen, das an vielen öffentlichen Plätzen zu beobachten ist.
Umso wichtiger, so Dajana Meier, sei das private, persönliche Engagement, wie etwa bei den Steinbänken, die der Verein aktuell für die Rosenau mit Hilfe des zweiten Arbeitsmarktes anfertigen lässt. Die herumgehende Sammelbüchse schafft dafür einen Anschub.