Donnerstag um 17 Uhr Mahnwache nach Tod einer Fußgängerin

Wuppertal · Die Wuppertaler Ortsgruppe des Fachverbands „Fußverkehr Deutschland - FUSS“ und das Bündnis Mobiles Wuppertal rufen für Donnerstag (27. Oktober 2022) um 17 Uhr zu einer Mahnwache in der Friedrich-Ebert-Straße auf.

Mahnwache nach dem Unfall an der Oberen Lichtenplatzer Straße im Mai 2022.

Foto: Christoph Petersen

Dort war am 9. Oktober eine 86 Jahre alte Frau mit einem Radfahrer zusammengestoßen und gestürzt. Sie starb eine Woche später in einem Krankenhaus an den Folgen ihrer schweren Verletzungen. Eine an der Unfallstelle zwischen Sophienstraße und Untergrünewalder Straße aufgestellte Figur soll an den Unfall mit Todesfolge erinnern.

„Wir sind bestürzt über das rücksichtslose Verhalten des Radfahrers, der sich von der Unfallstelle entfernt hat, ohne sich um die alte Dame zu kümmern“, so Christian Wolter vom Bündnis Mobiles Wuppertal. „Leider stellt der tragische Ausgang dieses Unfalls nur die Spitze eines Eisbergs dar.“ Mit steigender Verkehrsdichte sei das Wissen um Verkehrsregeln und deren Einhaltung „zunehmend schlechter ausgeprägt“.

„Wir brauchen wieder mehr Respekt vor den Verkehrsflächen anderer und vor allem Rücksichtnahme, insbesondere für schwächere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer“ fordert Thorsten Niebuhr vom „FUSS“. Die Verbände setzten sich für die „Vision Zero“ ein. Dabei geht es um „sichere, gesunde und gerechte Mobilität für alle, die schwere Unfälle vermeidet“.