"Das Fahrzeug kostet so, wie es hier steht, knapp 1,5 Millionen Euro, und wir hätten es auch schon verkaufen können", berichtet Gerhard Volkner, Konstrukteur und Betriebsleiter der Volkner Mobil GmbH, und fügt lächelnd hinzu: "Aber wir brauchen natürlich auch ein Vorführmodell …"

Anderthalb bis zwei Jahre dauert der Bau eines solchen Reisemobils. "Wir sind seit 20 Jahren auf dem 'Caravan Salon' und haben in dieser Zeit die ausgestellten Fahrzeuge immer sehr schnell verkauft", sagt Volkner — "und durchaus auch noch einige mehr."

Die Luxus-Reisemobile des Unternehmens werden übrigens nicht, wie vielfach angenommen, hauptsächlich an Scheichs oder Öl-Mogule verkauft. "Unsere Kunden kommen etwa zur Hälfte aus Deutschland und dem angrenzenden Europa, die andere Hälfte aus Russland, China, Israel und den USA", erklärt Volkner. Weitere Details gibt er nicht preis, nur soviel: "Unsere Kunden werden in den letzten Jahren immer jünger, sind häufig um die 40, Unternehmer."

Alle Reisemobile sind bis mindestens minus 30 Grad Celsius wintertauglich, mit Schleuderketten ausgestattet und haben als besonderes Highlight eine Mittelgarage, in der ein Porsche-Cabrio oder andere Fahrzeuge bis 1,50 Meter Höhe Platz finden. Sonderwünsche werden aber auch erfüllt. Einer der außergewöhnlichsten in letzter Zeit sei ein klimatisierter Gitarrenschrank gewesen.

Die Wartezeit bis zur Auslieferung würden viele Kunden nutzen, um den erforderlichen Führerschein der Klasse C zu machen. Dabei sei auffällig, dass zunehmend Frauen die bis zu 18 Tonnen schweren Reisemobile steuern.

"Das Fahren ist schon ein Erlebnis", bestätigt auch Geschäftsführerin Stephanie Volkner: "Und wer einmal ein Volkner-Reisemobil gekauft hat, kommt immer wieder. Einer unserer Kunden hat inzwischen das fünfte bei uns gekauft."