„Aktuelle Prüfungsformate wie Klausuren sind veraltet und nicht individuell angepasst und erzeugen somit immensen Leistungsdruck“, so Aleyna Karaca (BSV Wuppertal). Man fordere, so die BSV, „dass Prüfungsformate reformiert werden, um akute Stresssituationen zu vermeiden und Belastungen der mentalen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern zu beheben und vorzubeugen. Es braucht dringend Entlastungen, gerade für Lehrkräfte, um den Lehrerinnen- und Lehrerberuf attraktiver zu gestalten. Nur so kann dem Lehrkräftemangel angemessen entgegengewirkt werden. Dafür sind mehr Investitionen vonnöten.“
„Nur wenn die Schule auch zu einem Lebensraum wird und nicht nur Lernort bleibt, können Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte sich im Alltag wohlfühlen“, findet Felix Rüggeberg aus dem Bezirksvorstand. Der Unterricht solle „mehr Raum für Individualisierung und Differenzierung“ geben. „Um auf ein Leben als mündige Bürgerinnen und Bürger in einer demokratischen Gesellschaft vorbereitet zu sein, müssen Schülerinnen und Schüler lernen, wie ein gutes Zusammenleben geführt werden kann“, meint Elif-Iclâl Erol (Vorsitzende des Vorstands).
Es brauche eine Veränderung der Unterrichtsmethoden, die an die unterschiedlichen Lernstile und Lerngeschwindigkeiten angepasst sei, lautet eine Forderung der BSV Wuppertal. „Neben individueller Förderung ist es wichtig, das Lernen voneinander unter anderem in heterogenen Lerngruppen zu fördern“, erklärt Alina Wach. Daher demonstriere man „für ein besseres Schulsystem“.