Jobcenter Wuppertal Langzeitarbeitslose: Noch einmal 2,7 Millionen Euro mehr
Wuppertal / Berlin · Das Bundesarbeitsministerium hat dem Jobcenter Wuppertal für das Jahr 2020 über 45,4 Millionen Euro als so genannte Eingliederungsmittel bewilligt. Das sind 2,7 Millionen Euro mehr als im Vorjahr und zudem die höchste Summe, die das Jobcenter je zugewiesen bekommen hat.
„Damit können wir alle wichtigen arbeitsmarktlichen Maßnahmen fortführen und obendrein die Zahl der Arbeitsplätze im sozialen Arbeitsmarkt nochmal deutlich aufstocken“, freut sich Dr. Stefan Kühn, der als Sozialdezernent der Stadt dem Verwaltungsrat des Jobcenters vorsitzt.
Bereits durch die Einführung des Teilhabechancengesetzes Anfang 2019 erhielt das Jobcenter rund sieben Millionen zusätzliche Bundesmittel, mit denen in diesem Jahr unter anderem 300 neue Beschäftigungsverhältnisse für Langzeitarbeitslose gefördert worden sind. Dazu kommen 2020 die 2,7 Millionen Euro, die ausschließlich für die Förderung weiterer neuer Arbeitsplätze für diesen Personenkreis verwendet werden. „Gerade Personen im langjährigen Leistungsbezug und in schwierigen Lebenslagen haben ohne diese intensive Förderung kaum eine Chance, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen“, so Thomas Lenz, Vorstandsvorsitzender des Jobcenters Wuppertal.
Bis Ende 2020 will Lenz die Zahl der nach dem Teilhabechancengesetz geförderten Beschäftigungsverhältnisse auf insgesamt 500 steigern. „Dafür setzen wir alleine für Lohnkostenzuschüsse knapp 10 Millionen Euro ein, dazu kommen weitere rund drei Millionen Euro für begleitendes Coaching und Qualifizierung, um diese Beschäftigungsverhältnisse zu stabilisieren.“
Das Jobcenter will außerdem die Zahl der Vermittlungen in sozialversicherungspflichtige Arbeit und Ausbildung außerhalb des Teilhabechancengesetzes gegenüber 2019 von rund 6.900 (Prognose Stand September 2019) auf 7.000 steigern. „Angesichts der sich verschlechternden Wirtschaftslage ist dies kein einfaches Unterfangen, aber ich sehe das Jobcenter mit seiner strategischen Ausrichtung, seinem engagierten Personal und der nochmals verbesserten finanziellen Ausstattung dafür gut gerüstet“, blickt Kühn optimistisch in die Zukunft.