Krise in Afghanistan Linke lobt und erweitert OB-Initiative
Wuppertal · Die Linken im Rat der Stadt Wuppertal unterstützen die Initiative von Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, von den Taliban bedrohte Menschen aus Afghanistan aufzunehmen. Gleichzeitig möchten sie die Liste erweitern.
„Das bisherige zögerliche und bürokratische Vorgehen der Bundesregierung zur Rettung hat sogenannten Ortskräfte, Journalistinnen und Journalisten und Menschen, die in NGOs (Nicht-Regierungs-Organisationen, Anm. der Red.) tätig waren, in lebensbedrohliche Gefahr gebracht. Wir fürchten besonders um die Zukunft von Mädchen und Frauen in einem von den Taliban beherrschten Staat“, so die Fraktionsvorsitzende Susanne Herhaus. „Daher möchten wir,das Schreiben von Oberbürgermeister Schneidewind an den Bundesinnenminister ergänzen und fordern, dass sich Wuppertal als ‚Sicherer Hafen‘ über die Rettung der ‚Ortkräfte‘ hinaus für alle einsetzt, die sich in den letzten Jahren für Frauenrechte, Demokratie und eine freie Gesellschaft eingesetzt haben. Es müssen sichere und legale Wege Fluchtwege geschaffen und der Aufenthalt hier lebenden afghanischen Menschen muss sichergestellt werden.“