CDU-Bundestagsabgeordneter Hardt: Freiheitswille in Belarus ungebrochen

Wuppertal / Berlin · Zum dritten Jahrestag der gefälschten Wahlen in Belarus erinnert der Wuppertaler CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt an die Opfer.

Jürgen Hardt.

Foto: CDU/CSU-Bundestagsfraktion/Michael Wittig

„Die Bürgerinnen und Bürger in Belarus haben im Sommer 2020 in ihrer überwiegenden Mehrheit für einen demokratischen Wechsel gestimmt. Es besteht kein Zweifel, dass Sviatlana Tsikhanouskaya die eigentliche Gewinnerin der Wahlen von 2020 ist“, so Hardt.

Menschenrechtsorganisationen hätten seit Sommer 2020 „mindestens 50.000 politisch motivierte Festnahmen, mehr als 12.000 politische Strafverfahren, etwa 3.500 strafrechtliche Verurteilungen aus politischen Gründen und knapp 1.500 anerkannte politische Gefangene. Hunderttausende gut ausgebildete Menschen haben Belarus aus Angst oder Perspektivlosigkeit verlassen, vor allem Richtung Westen“, erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag blickt zurück auf „die zahlreichen Opfer, die das Lukashenko-Regime auf dem Gewissen hat, und würdigt den Mut der Menschen, die sich gegen die Minsker Führung stellen. Der kriminelle Charakter des Regimes ist offensichtlich. Wer auf friedliche Demonstranten schießen lässt, wer für Willkür, Folter, Gewalt und Tod in Belarus die Verantwortung trägt, hat seinen Platz in der zivilisierten Welt verloren“

Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag fordert in ihrem Antrag „Belarus in die europäische Völkerfamilie zurückführen“ unter anderem, sich auf europäischer Ebene für weitere „harte und gezielte Sanktionen gegen den gesamten belarussischen Sicherheits- und Geheimdienstapparat und für die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen einzusetzen“. Es sei bedauerlich, dass „die Ampel-Regierung gemeinsam mit AfD und der Linken den Antrag im federführenden Auswärtigen Ausschuss abgelehnt hat.“