Juden, Christen und Muslime
In Wuppertal treffen sich ab Montag (16. März 2015) zum 42. Mal Juden, Christen und Muslime zur "JCM"-Tagung, der internationalen Konferenz zum Dialog der Religionen. Gastgeberin ist seit elf Jahren die Vereinte Evangelische Mission (VEM), die auch im neunköpfigen interreligiös zusammengesetzten Leitungskreis der Konferenz vertreten ist.
"Solidarität und Widerspruch" lautet das Thema der diesjährigen Tagung. "Kontroversen haben durchaus ihren Platz in den Gesprächen und Ziel ist nicht, einheitliche Meinungen zu schaffen", erklärt Friedrich Tometten, Studienleiter im "Centre for Mission and Leadership Studies" der VEM, der die Tagung mit vorbereitet. "Es gibt auch keine gemeinsame Erklärung am Ende der Tagung. Ziel ist der Dialog selbst." Neben kurzen Inputs und Diskussionsgruppen stehen auch Feiern, Gebete und Gottesdienste auf dem Programm, zu denen sich die Religionen gegenseitig einladen. Auch das gehöre zum gegenseitigen Kennen- und Schätzenlernen dazu, sagt Tometten.
Zu Gast sind auch jeweils zwei Gäste aus Indonesien und Tansania: Dr. Syafaatun Almirzanah (Professorin für Islamwissenschaften an der Universität von Indonesien in Jakarta), Dr. Bambang Ruseno (VEM-Mitarbeiter an der Lutherisch-Theologischen Hochschule in Hongkong), Chediel Sendoro (Leiter des VEM-Büros in Daressalam) und Shamim Daudi Mwariko vom interreligiösen Friedensrat in Tansania. Sie lassen ihre Erfahrungen im interreligiösen Dialog in die Tagung einfließen.
Eine Woche lang sind die Teilnehmenden in Wuppertal zusammen. Einige bleiben bis zum 23. März 2015 und berichten an diesem Tag ab 19 Uhr in der Citykirche Wuppertal über ihren Austausch zum Thema "Solidarität und Widerspruch". Dr. Syafaatun Almirzanah und Dr. Bambang Ruseno sind auch beim Missionsabend "Interreligiöser Dialog — was können wir von Indonesien lernen?" am Mittwoch (25. März) ab 18.30 Uhr im Wuppertaler Missionshaus der VEM (Rudolfstraße 137) zu Gast. Anmeldungen dazu: 0202/89004-0 oder missionsabend@vemission.org