Neues Einrichtungshaus in Wuppertal Ikea: Eröffnungs-Countdown läuft
Wuppertal · Am Donnerstag um 10 Uhr öffnen sich die Türen in Nächstebreck. Alles ist vorbereitet. Sogar Weihnachtsartikel und Glühwein sind schon da.
Weihnachtsdeko? Glühwein? "Es hätte sich ja nicht gelohnt, eine Woche nach Eröffnung alles wieder umzuräumen", lacht Susanne Schweitzer, die Chefin der 304 Mitarbeiter, die im 51. Ikea-Einrichtungshaus in Deutschland tätig werden. Knapp 220 von ihnen kommen aus Wuppertal. Sie trainieren derzeit noch überwiegend in anderen Häusern für den Ernstfall am Donnerstag, bei dem ab 10 Uhr ein ordentlicher Run auf Ikea erwartet wird.
Für die Eröffnungsphase hat man daher zusätzlich zu den 1.100 regulären Parkplätzen noch weitere Stellflächen am Eichenhofer Weg von der Stadt übernommen. Die Besucher erwartet in Nächstebreck ein typisches Ikea-Haus mit kleinen Besonderheiten. Dazu zählen die vielen Fenster, die für eine deutlich freundlichere Atmosphäre etwa im großen Restaurant mit 400 Plätzen oder der Markthalle sorgen. Nur in Berlin gibt es bisher das in Wuppertal umgesetzte Konzept für die Wohnzimmerabteilung. Sofa und Co. werden dabei nicht mehr einzeln, sondern in Gesamteinrichtungslösungen präsentiert. Wie in der Küchenabteilung können Berater außerdem mit digitaler Technik komplette Wunsch-Wohnzimmer mit den heimischen Maßen virtuell präsentieren.
Weiteres Wuppertal-Special: Lasten-E-Bikes (lokal eingekauft), die sich Kunden kostenlos ausleihen können, um ihre Einkäufe bis etwa in Kommodengröße autofrei nach Hause zu transportieren. Und für Elektromobil-Fahrer gibt's auf dem Gelände vier Elektro-Tankstellen.
Abgerechnet wird an 33 Kassen, eine separate Anlaufstelle steht für den Service "Click und Collect" zur Verfügung, bei dem online gekaufte und bezahlte Artikel ohne Umwege vom Kunden abgeholt werden können. Keine Frage nämlich, dass auch für Ikea der Interhandel immer wichtiger wird. "Das Einrichtungshaus bleibt aber unser wichtigster Verkaufskanal", betont Ikea-Sprecherin Chantal Gilsdorf.
Deutschlandweit 100 Millionen Besucher pro Jahr sprechen für sich. Wuppertaler und Menschen aus dem Einzugsbereich von Hagen über Lüdenscheid bis Wipperfürth haben es dabei ab Donnerstag ein gutes Stück näher. Die Orientierung wird ihnen leicht fallen. Der Werbeturm auf dem Gelände ist mit 58 Metern der höchste aller Märkte in Deutschland.