Bergische Uni Humboldt-Stipendiat aus Argentinien forscht in Wuppertal

Wuppertal · Von Juli bis Dezember 2020 ist der argentinische Wissenschaftler Prof. Dr. Alejandro Gasel zu Gast an der Bergischen Universität Wuppertal. Als Georg-Forster-Stipendiat der Alexander-von-Humboldt Stiftung forscht er im Zentrum für Erzählforschung und in der AG Lateinamerika bei Prof. Dr. Matei Chihaia und Prof. Dr. Peter Imbusch.

Symbolbild.

Foto: Rüdiger Nehmzow

Prof. Gasel studierte an der Universidad Nacional del Litoral in Santa Fe (Argentinien) und an der FLACSO in San José (Costa Rica). Er promovierte an der Universidad Nacional de La Plata (Argentinien) und erhielt dort 2012 seinen PhD. Seit 2010 lehrt er an der Universidad Nacional de la Patagonia Austral (Argentinien). Seine Hauptforschungsgebiete sind die zeitgenössische argentinische Literatur, die Theorie der Literatur und die Literaturdidaktik. Gasel ist ein Experte für den Konflikt um die Islas Malvinas (Falkland-Islands) und für kulturelle Konstruktionen von Zentrum und Peripherie.

Prof. Gasel arbeitet seit 2017 gemeinsam mit Prof. Chihaia und Prof. Imbusch am Thema des Verständnisses und der Modellierung unterschiedlicher Formen von Gewalt in Lateinamerika und war bereits zu zwei kurzen Forschungsaufenthalten in Wuppertal. An der Bergischen Universität wird er im Rahmen des Forschungsstipendiums zum Thema „Narrating Violence in Contemporary South America: theory, fact and fiction“ forschen. Insbesondere geht es dabei um die Wechselwirkung von literarischer Erzählung, Essayistik und Zeugenberichten.

Die Alexander-von-Humboldt-Stiftung fördert mit Stipendien und Preisen Wissenschaftskooperationen zwischen exzellenten ausländischen und deutschen Forscherinnen und Forscher. Außerdem ermöglicht sie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller Welt einen Forschungsaufenthalt in Deutschland. Zu ihrem Netzwerk gehören mehr als 25.000 Alumni der Humboldt-Stiftung aller Fachgebiete in über 130 Ländern, darunter 48 Nobelpreisträgerinnen und -preisträger.