Wintersemester Hochschul-Sozialwerk verzeichnet mehr Bafög-Anträge

Wuppertal · Das Wintersemester startet dieses Jahr erst Ende Oktober bzw. Anfang November. Um die Frage, wie das Studium finanziert werden kann, sollte man sich dennoch frühzeitig kümmern, rät das Bafög-Amt des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal.

Studierende auf dem Campus Haspel.

Foto: Rüdiger Nehmzow

2.300 Anträge sind bis Ende August bereits eingegangen. Das sind rund sechs Prozent mehr als im Vorjahr. „Der Zuwachs ist zu einem Teil sicher darin begründet, dass Studierende für das ,Corona-Semester‘ über die Förderungshöchstdauer hinaus ein weiteres Semester Bafög beantragen können“, erklärt Sandra Bischoff, die Leiterin der Abteilung Studienfinanzierung des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal.

Allerdings tritt zum Wintersemester auch die zweite Stufe der Bafög-Reform in Kraft: Die maximale monatliche Förderung steigt um zwei Prozent auf 861 Euro, bisher waren es 853 Euro. Die Freibeträge bei der Anrechnung des Einkommens der Eltern steigen um weitere drei Prozent von 1.835 auf 1.890 Euro, der Vermögensfreibetrag für Studierende von 7.500 auf 8.200 Euro. Zum Start des neuen Semesters wurden zudem bundesweit neue Antragsformulare entwickelt, die das Ausfüllen einfacher machen sollen. Die ab dem 18. September 2020 gültigen Formulare können auf den Seiten des Bundesbildungsministeriums (BMBF) heruntergeladen werden. Die „alten“ Formblätter für einen Übergangszeitraum weiterhin. Die persönliche Bafög-Beratung beim Hochschul-Sozialwerk findet wegen Corona ab sofort nach vorheriger individueller Terminvereinbarung statt.