Mehrere Maßnahmen Hilfe für Obdachlose bei Hitze
Wuppertal · Mit mehreren Maßnahmen möchte die Stadt Wuppertal dafür sorgen, dass auch bei sehr warmen Temperaturen die Bürgerinnen und Bürger gut und gefahrlos den Sommer verbringen.
Man wolle erreichen, „dass gerade die Menschen, die auf der Straße ohne Schutz vor der extremen Witterung leben, gut durch diese heißen Tage kommen“, so Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.
Hitzeaktionsplan: Um sich auf Hitzewellen besser vorzubereiten, hat die Stadt im März mit der Erstellung eines Hitzeaktionsplans begonnen. Mit dem Hitzeaktionsplan wird das Ziel verfolgt, die Menschen in Wuppertal vor den gesundheitlichen Auswirkungen von starker Hitze zu schützen. Informationen hierzu finden sich auf dem neuen Hitzeportal der Stadt Wuppertal, auf dem sich auch die Standorte für die ersten Trinkwasserbrunnen in Wuppertal am Gutenbergplatz und am Wichlinghauser Markt finden lassen. Außerdem listet das Hitzeportal kühle Orte in der Stadt auf, gibt Tipps fürs richtige Verhalten bei großer Hitze und veröffentlicht Hitzewarnungen.
Dabei soll der Schutz der hilflosen und besonders gefährdeten Personengruppen im Fokus stehen. An den heißen Tagen sind obdachlose Menschen besonders von der Hitze und ihren Folgen betroffen. Die Stadt hat daher auch schon in diesem Sommer, vor Fertigstellung des Hitzeaktionsplanes, gemeinsam mit den Wohlfahrtsverbänden ein Hilfspaket zusammengestellt, um Überhitzung und Wassermangel bei den Menschen auf der Straße zu vermeiden.
Trinkwasser: „Neben den Trinkwasserbrunnen gibt es kostenlose Wasserausgaben im Café Ludwig, im Café Cosa und im Kontaktladen Gleis 1. Daneben werden an besonders heißen Tagen auch Trinkwasserflaschen durch die Straßensozialarbeiterinnen und -arbeiter verteilt“, erklärt Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn. Zudem machen sie in persönlichen Gesprächen auf die von der Hitze ausgehenden Gefahren und auf die Aufenthaltsmöglichkeiten aufmerksam.
Sonnenschutz: Sonnencreme und Kopfbedeckung sind im Café Ludwig der Diakonie in der Zentralen Beratungsstelle für Wohnungslose sowie bei Café Cosa und dem Kontaktladen bei Gleis 1 des Freundes- und Förderkreises Suchtkrankenhilfe erhältlich.
Geschützte Unterkünfte: Geschützten Aufenthalt am Tag bieten das Café Ludwig, das Gleis 1, das Café Cosa und das Hopster-Fiala-Haus. In Barmen gibt es die Möglichkeit, sich im Café Berlin aufzuhalten. Duschmöglichkeiten finden sich im Café Ludwig, bei Gleis 1 und im Café Berlin.