FDP-Landtagsabgeordneter Hafke für kleine Grundschul-Klassen und mehr Lehrkräfte
Wuppertal · Wuppertaler Grundschulen haben nach Meinung des FDP-Landtagsabgeordneten Marcel Hafke zu große Klassen. „Spitzenreiter“ sind demnach die an der Dieckerhoffstraße und am Dönberg.
Nordrhein-Westfalen hat im bundesweiten Vergleich die größten Grundschulklassen. Das zeigen laut Hafke nun Daten, die von der Landesregierung bereitgestellt wurden. Auch Wuppertal bilde keine Ausnahme. „Überdurchschnittlich volle Klassen und eine schlechte Lehrerversorgung in nordrhein-westfälischen Großstädten“ würden „dringenden Handlungsbedarf“ aufzeigen, so der Liberale.
„Als Antwort auf unsere Kleinen Anfragen an die Landesregierung nach Zahlen zur Klassengröße und Lehrkräfteversorgung an den Grundschulen, liegen uns nun ganz konkrete Daten vor. Wuppertal schneidet leider schlecht ab im landesweiten Vergleich“, meint Hafke, der Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion und familienpolitischer Sprecher. „Besonders in Regionen mit großen sozialen Herausforderungen sehen wir die Problematik von überdurchschnittlich vollen Grundschulkassen und fehlendem Lehrpersonal. Um gerechte Bildungschancen unabhängig des Wohnortes zu schaffen, muss die Landesregierung nun Handeln und für mehr Lehrkräfte sorgen, damit die Klassen endlich verkleinert werden können.“
Die Grundschulen Dieckerhoffstraße und am Dönberg hatten demnach im Jahr 2022 eine durchschnittliche Klassengröße von 29 Schülerinnen und Schülern, dicht darauf folgten die Grundschule Birkenhöhe, Kruppstraße und Donarstraße mit circa 28 Schülerinnen und Schülern. „Das sind deutlich zu große Klassen. Besonders in den Grundschulen wird das Fundament für den weiteren Bildungsweg und -erfolg gelegt. Bei fast 30 Schülern pro Lehrer ist die Chance zu groß, dass der einzelne Schüler untergeht“, kritisiert Hafke.