Aktionsbündnis "Für die Würde unserer Städte" Gemeinsamer Appell, wählen zu gehen

Wuppertal · Die Verwaltungschefs und Finanzdezernenten von 69 Kommunen aus acht Bundesländern mit mehr als neun Millionen Einwohnern, die sich dem parteiübergreifenden Aktionsbündnis "Für die Würde unserer Städte" angeschlossen haben, appellieren an ihre wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger, unbedingt ihre Stimme zur Bundestagswahl am 24. September abzugeben.

Kämmerer Johannes Slawig.

Foto: Rundschau / Max Höllwarth

Im Bündnis mit dabei ist auch Wuppertals Kämmerer Dr. Johannes Slawig. Seine Begründung: "Eine hohe Wahlbeteiligung wird unseren künftigen Mandatsträgern einen kräftigen Schub geben, sich in Berlin mit konkreten Daten von vor Ort dafür einzusetzen, dass der Deutsche Bundestag eine Kommission zur Wiederherstellung der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse beschließt. Das ist ein ermutigendes Signal für alle Kommunen, die seit vielen Jahren wegen ihrer weitgehend nicht selbst verschuldeten Finanzprobleme um ihre kommunalpolitische Gestaltungsfähigkeit kämpfen. Dazu gehört auch Wuppertal."

Dass diese Bund-Länder-Kommission unmittelbar nach der Konstituierung des neuen Bundestages gebildet werden, haben die Partei- und Fraktionsspitzen von CDU/CSU, SPD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen in ihren Antworten auf die Wahlprüfsteine des Aktionsbündnisses "Für die Würde unserer Städte" zugesichert.

Dazu die Sprecher des Aktionsbündnisses Oberbürgermeisterin a. D. Dagmar Mühlenfeld (SPD) aus Mülheim an der Ruhr, Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis (CDU) aus Pirmasens, Oberbürgermeister Ulrich Scholten (SPD) ebenfalls aus der geschäftsführenden Aktionsstadt Mülheim an der Ruhr, Wuppertals Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig (CDU) und Ludwigshafens Finanzdezernent Dieter Feid (SPD): "Die Parteien werden Wort halten. Sie wissen, dass unser Staat nur mit handlungsfähigen Kommunen stabil ist. Zur Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse gehört die gemeinsame Lösung des kommunalen Altschuldenproblems, damit die Kommunen keine weiteren Schulden aufnehmen müssen. Daran müssen alle staatlichen Ebenen mitwirken. Natürlich auch die Kommunen durch weiter konsequentes Sparen. Wir werden alles tun, um in der Kommission mitzuarbeiten und sie mit wissenschaftlich belegten Informationen zu unterstützen."