Geld für externe Kommunikation
Wupperal · Das Pina-Bausch-Tanzzentrum, das dem Schauspielhaus wieder neues Leben einhauchen soll, stand auch auf der Tagesordnung des Stadtentwicklungsausschusses.
Auf Nachfrage der Linken wurde deutlich, dass die Stadt plant, auch für das Tanzzentrum externen Kommunikations-Sachverstand einzukaufen, um den Entstehungsprozess nach draußen erfolgreich zu vermitteln. Stadtdirektor Johannes Slawig: "Für das Tanzzentrum werden 60 Millionen Euro und mehr ausgegeben. Dass es da eine über die Tätigkeit des städtischen Presseamtes hinaus gehende, breite Öffentlichkeitsarbeit geben muss, können wir uns gar nicht anders vorstellen." Die Linke schon: Sie lehnte dieses Detail der Tanzzentrums-Planungen ab.
In Sachen Großprojekt Döppersberg gibt es längst eine solche externe, nicht immer unumstrittene, Kommunikationsstrategie: Sie wird von dem Wuppertaler Mediendesign-Professor Johannes Busmann verantwortet — für bisher rund 800.000 Euro.
Einen weiteren Gedanken lieferte Architekt Alexander Rocho, der als sachkundiger Einwohner im Stadtentwicklungsausschuss sitzt: Er lobte, dass die Stadt Solingen für die neue Sporthalle des bergischen Handball-Bundesligisten BHC einen Architekturwettbewerb veranstalten will. Rocho: "Ich hoffe auf ein ebensolches Wettbewerbsverfahren beim Pina-Bausch-Tanzzentrum."
Außerdem baten die Grünen darum, für die Zukunft ein politisches Gremium — vergleichbar der Döppersberg-Baubegleitkommission — einzurichten, das die Entstehung des Tanzzentrums regelmäßig mitverfolgt und mitsteuert.