ESW und AWG starten Kampagne gegen Kaugummi „Kleb uns einen!“ auf die „Gum-Wall“

Wuppertal · An die 100 festgepappte Gummis werden täglich vom neuen Bodenbelag des Döppersbergs gekratzt. Was bleibt, ist ein hässlicher, dunkler Fleck. Um Fußgänger für die Kaugummi-Problematik zu sensibilisieren, montierten ESW und AWG am Donnerstag (19. September 2019) knapp 40 sogenannte „Gum-Walls“ über Mülleimern in der Elberfelder Innenstadt.

Um auf spielerische Art und Weise auf die Kaugummi-Problematik hinzuweisen, montierten ESW und AWG am Donnerstag „Gum-Walls“ über Mülleimern in der Elberfelder Innenstadt.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Auf den A3-großen, mit Folie bezogenen Blechschildern werden Passanten von Superman oder Marilyn dazu aufgefordert, ihren Kaugummi in den Eimer anstatt auf dem Pflaster zu entsorgen „Und wer Spaß daran hat, darf ihn auf das Schild kleben“, sagt Carsten Melech, ESW-Teamleiter der Straßenreinigung.

Die ESW sind gespannt, wer Supermann („Echt super, wenn dein Kaugummi im Mülleimer landet“) und Marilyn („Bleib Sauber. Dein Kaugummi gehört in den Mülleimer.“) in Zukunft noch widerstehen kann und das Gummi nach wie vor auf dem Fußweg entsorgt. Drei Motive für die „Gum-Walls“ gibt es insgesamt. Das Dritte („Kleb uns einen!“) sagt am deutlichsten, dass die ausgekauten Gummis auch auf das Schild gepappt werden dürfen. „Alle paar Monate wechseln wir die Folien dann aus“, erklärt Melech. „Damit es auch hygienisch bleibt“.

Im Raum steht zudem die Idee, neue Folien-Motive im Rahmen eines Wettbewerbs von Wuppertaler Schulen entwerfen zu lassen.

Knapp 50 Euro kostet eine „Gum-Wall“-Konstruktion. Noch in diesem Jahr sollen Kaugummi-Schilder auch in der Barmer Innenstadt aufgestellt werden.